Im Qualifying zum 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife blieb BMW hinter den eigenen Erwartungen zurück. Statt einem Top-5-Ergebnis schaffte es nur einer der beiden Schnitzer-BMWs unter die besten Zehn, auf die Pole-Zeit von Audi fehlten mehrere Sekunden. Auch der DMSB hat das erkannt - und erleichtert die beiden M3 GT2 um ein wenig Handicap-Gewicht.

Durch ein nach hinten verlegtes Getriebe und eine bessere Gewichtsverteilung verschaffte sich BMW mit dem aktuellen Auto eigentlich ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Jedoch musste man das Gewicht des Getriebes, rund 30 Kilogramm, als zusätzlichen Ballast im vorderen Bereich des Autos platzieren.

Von diesem Handicap wurde BMW am späten Freitagabend wieder befreit. Ein großer Vorteil ist das allerdings nicht. Da man das Basis-Gewicht von 1.250 Kilogramm nicht unterschreiten darf, dürfen lediglich sieben Kilogramm ausgeladen werden. Zwei 10-Kilogramm Ballast-Gewichte könnte in der kürze der Zeit nicht verlegt werden, weitere drei Kilogramm wird man im zentralen Bereich des Autos platzieren.

"Ich finde es bemerkenswert, dass der DMSB noch reagiert hat und seine Aufgaben wahr nimmt", so der technische Verantwortliche Charly Lamm. Mit einer Verbesserung der Rundenzeit rechnet er allerdings nicht: "Vielleicht sind wir im Rennen allerdings etwas reifenschonender unterwegs."

Dr. Mario Theissen war nach dem Qualifying beeindruckt. "Es ist das stärkste Rennen überhaupt. Nach dem Qualifying sind für mich elf Fahrzeuge Siegkandidaten, darunter auch unsere beiden Boliden. Ich hoffe wir kommen noch weit nach vorne, denn dafür sind wir hier."