Das Duell um die Führung bei den 24 Stunden von Le Mans wird immer spannender. Audi und Peugeot wechseln sich auf unterschiedlichen Strategien immer wieder an der Spitze ab, momentan liegt der R18 mit der Startnummer 2 in Führung. Nach fünf Stunden auf der rund 14 Kilometer langen Strecke liegen Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer auf der ersten Position.

Für Audi wird die Luft an der Spitze aber immer dünner. Nachdem man in der ersten Rennstunde, bis zum schweren Unfall von Allan McNish, noch mit drei Boliden führte, liegt nun nur noch ein R18 mit Turbodiesel ganz vorne. Zudem verliert die Truppe mit der Startnummer 2 die Führung bei Boxenstopps immer wieder an den Peugeot 908 #7.

Die Vorjahressieger Mike Rockenfeller, Timo Bernhard und Romain Dumas sind auf den dritten Platz zurückgefallen, hielten aber den Anschluss zu Anthony Davidson, Marc Gene und Alexander Wurz. Wie groß der Druck ist, stellte Dumas kurz vor 21 Uhr unter Beweis: Bei einem Überrundungsmanöver verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und büßte einige Sekunden ein...

Spannung auch hinter der Spitze

Klar ist zu diesem Zeitpunkt des Rennens: Jeder größere Fehler wird sofort bestraft. Noch liegen die fünf verbliebenden Werksautos innerhalb von rund eineinhalb Minuten an der Spitze des Feldes, der letztjährige Peugeot 908 von Oreca-Matmut liegt ebenfalls noch in der Führungsrunde.

Richtig spannend ist auch der Kampf der Benziner. Neel Jani lag in der fünften Rennstunde mit seinem Rebellion-Toyota knapp vor Julien Jousse im Pescarolo. Rundenlang hing der Franzose hinter dem Schweizer, bis es zum Überholmanöver kam und Jousse die siebte Position übernahm.

In der LMP2-Wertung kämpfen ebenfalls zwei Boliden um die Führung: Oreca-Matmut #48 und Strakka Racing #42 liegen nicht nur in einer Runden, sie kratzen sogar an den Top-10 der Gesamtwertung. In der GT-Klasse verteidigt die Corvette #74 weiterhin ihren Vorsprung aus der Anfangsphase auf den Ferrari #59 und den BMW #56.