Mit einer Rundenzeit von 39.7265 Sekunden oder einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 226.549 mp/h hat Scott Dixon die ersten Testfahrten auf dem Hochgeschwindigkeits-Oval von Indianapolis auf dem ersten Platz beendet. Hinter dem Neuseeländer reihten sich mit Mario Moraes und Marco Andretti zwei Fahrer ein, die beim Indy 500 nicht unbedingt die größten Siegkandidaten sind.

Aber auch abseits der Zeitenjagd war auf dem bekanntesten Oval der Welt jede Menge los. Kurz vor Ablauf der Testsession krachte Ernesto Viso mit seinem KV Racing-Boliden heftig in die Streckenbegrenzung, wurde danach sogar ins Krankenhaus gebracht - sein Zustand ist aber okay. Sollte er den medizinischen Check an der Rennstrecke überstehen, kann er schon heute wieder ins Cockpit zurückkehren.

Junquira & Servia auf Sponsorensuche

Mit Bruno Junqueria, der das Indy 500 in der Saison 2002 gewinnen konnte, kehrte ein alter Bekannter ins Fahrerlager zurück - ein Zeit setzte der Brasilianer aber bisher nicht. "Es ist einfach klasse wieder in Indianapolis zu sein", so der ehemalige Formel 1-Pilot. "Ich liebe diesen Ort." Sollten die letzten Sponsorenverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden, steht einer Rückkehr von Junqueira in die IndyCar-Serie nichts mehr im Wege.

Auch Oriol Servia ist noch auf Cockpitsuche. "Momentan bin ich sehr nahe an einem sehr guten Deal dran. Wir dachten die Antwort schon in der letzten Woche zu bekommen, dann am Freitag, dann Montag und Dienstag, allerdings warte ich nun immer noch." Letztlich geht es auch bei ihm um das gewisse Kleingeld.

Insgesamt sind 44 Autos im Fahrerlager stationiert, 36 Fahrer waren bisher auf der Strecke unterwegs und sind 1.590 Runden gefahren. Am gestrigen Dienstag war Alex Lloyd der aktivste Fahrer, er drehte 81 Runden - und kam trotzdem nur auf Position 32.