Tony Kanaan konnte sich aus den unzähligen Unfällen in Richmond heraus halten und sich so den ersten Sieg in dieser Saison sichern, direkt vor einem beeindruckenden Helio Castroneves der sich auf unvergleichliche Art und Weiße von Startplatz 18 auf den 2. Rang vorkämpfen und so wichtige Punkte auf Scott Dixon aufholen konnte. Das Spektakel in Richmond fand vor enttäuschend schwach besetzten Tribünen statt.

Gut, dass in Richmond gleich 26 Autos an den Start gingen, denn sonst wäre wohl gar nichts mehr übrig geblieben vom IRL-Tross, denn an Fehlern fehlte es diesen Rennen nicht im geringsten und die Mechaniker werden im Nachhinein wohl alle Freude mit den umfangreichen Reparaturmaßnahmen an den Boliden haben.

Anfangs sah es noch recht gepflegt auf der Rennstrecke in Richmond, doch dann passierte es, Will Power knallte verkehrt in die Wand und löste die erste Gelbphase des Rennens aus, die Gelbphase die für das restliche Rennen entscheidend sein sollte, denn bei seinem Boxenstop in dieser Zeit lieferte Helio Castroneves' Mannschaft in der Box eine beeindruckende Leistung ab. Castroneves konnte so vom 18. Startplatz direkt auf den 2. Rang hinter Kanaan vorgespült werden.

Nicht ganz so gut erwischte es Scott Dixon. Der Meisterschaftsführende verlor gleich mehrere Plätze im Tumult. Letztlich konnte der Ganassi-Pilot auf der dritten Position festigen und so blieb die Reihenfolge an der Spitze unverändert: Kanaan, Castroneves und Dixon, der bereits etwas Abstand zum Spitzenduo hatte.

Was sich dahinter abspielte, erinnerte eher an einen Lizenzlehrgang als an die IRL. Im selben Moment als die von Power ausgelöste Gelbphase endete, begann eine weitere, denn Buddy Rice tat es Will Power gleich und so drehte auch der Dreyer and Reinbold-Pilot sich rückwärts in die Mauer. Kaum war das Rennen wieder freigegeben folgte prompt eine heftige Kollision zwischen Ryan Briscoe und Bruno Junqueira. Das Rennen nahm seinen Lauf und ging in dieser Tonart weiter...