Simon Pagenaud krönt sich zum ersten Mal in seiner Karriere zum IndyCar-Champion. Der 32-jährige Franzose besiegelt den bislang größten Triumph seiner Karriere stilecht mit einem Sieg beim Saisonfinale in Sonoma. Mit dem Franzosen auf dem Podium feierten in Sonoma Graham Rahal und Juan-Pablo Montoya.

Aus Pole Position gestartet, feierte Pagenaud einen ungefährdeten Start/Ziel-Sieg. Das Titelrennen war aber bereits nach 36 der 85 Runden entschieden. Zu diesem Zeitpunkt warf ein Getriebeproblem Will Power aus dem Rennen. Der Australier war Pagenauds einzig verbliebener Titelrivale und hätte in Sonoma in jedem Fall vor ihm landen müssen.

Power verspielt Chancen mit schlechtem Finish

Power erlebte nach einem starken Sommer, unter anderem mit Siegen in Detroit, Toronto, Pocono und auf der Road America ein Horrorfinale, denn in den beiden letzten Läufen des Jahres fiel er aus und wurde jeweils nur als 20. gewertet. In der Endabrechnung hat Pagenaud deshalb um 123 Punkte mehr als Power.

Für den Franzosen war es die mit Abstand erfolgreichste Saison in der IndyCar-Serie. In den 16 Rennen siegte er fünfmal und landete drei weitere Mal als Zweiter auf dem Podest. Zuvor hatte er binnen vier Jahren nur vier Rennen gewonnen und im Vorjahr nur Rang elf in der Gesamtwertung belegt. "Das ist einfach unglaublich", sagte Pagenaud nach dem Rennen. "Ich bin von meinen Emotionen überwältigt und mir fehlen die Worte. Meine ganze Karriere habe ich auf diesen Tag hingearbeitet."

In der langen Geschichte der IndyCar ist Pagenaud nach Sebastien Bourdais (er gewann 2004-2007 die ChampCar-Serie) erst der zweite französische Gesamtsieger.