Will Power beendete in Sonoma eine 16 Monate andauernde erfolglose Serie und gewann den 15. IndyCar-Saisonlauf vor Justin Wilson und Dario Franchitti. Überschattet wurde der Sieg jedoch von einer Kollision zwischen Scott Dixon und drei Mitgliedern von Powers Boxencrew, für die der Neuseeländer, der das Rennen bis dahin dominiert hatte, mit einer Strafe belegt wurde, sodass er lediglich als 15. ins Ziel kam.

Beim Zwischenfall in der Boxengasse kamen alle Beteiligten unverletzt davon und es stellte sich die Frage, ob Dixon überhaupt die Chance hatte, die Penske-Mannschaft zu verfehlen. Doch die Race Control entschied gegen den Ganassi-Piloten und verhängte eine Strafe, die ihn zwischenzeitlich bis auf den 21. Platz zurückwarf.

Doch nicht nur Power konnte von Dixons Bestrafung profitieren, auch seine härtesten Rivalen im Titelkampf, Ryan Hunter-Reay sowie Helio Castroneves, die auf den Plätzen sechs respektive sieben ins Ziel kamen, machten dadurch in der Meisterschaft einigen Boden gut. Castroneves liegt nun 39 Punkte vor Dixon, der seinerseits einen Vorsprung von 23 Zählern auf Hunter-Reay aufweist.

Insgesamt sah Sonoma nicht weniger als sieben Gelbphasen, doch lediglich Sebastian Saavedra musste das Rennen in Folge einer Kollision aufgeben. Der Kolumbianer schlug nach einem Kontakt mit James Davison in Kurve neun in die Streckenbegrenzung ein.

Lucas Luhrs Debüt verlief ebenfalls unglücklich. Der deutsche musste das Rennen aufgrund eines technischen Defekts vier Runden vor dem Fallen der Zielflagge aufgeben.