Auf der Milwaukee Mile, einem der spektakulärsten Ovale im Rennkalender, steht Dario Franchitti wie im Vorjahr auf der Pole-Position. Für den amtierenden Meister war es bereits die 27. Pole in der IndyCar Serie, knapp hinter dem Schotten landete Justin Wilson auf dem zweiten Platz - nach einem Motorwechsel wird der ehemalige Formel-1-Pilot allerdings zehn Startpositionen weiter hinten starten.

"Ich bin sehr zufrieden und gleichzeitig überrascht", berichtete Franchitti nach dem Qualifying, nachdem es im Training noch gar nicht rund lief. "Morgen wird es richtig hart, vor allem wenn wir einen langen Stint mit den Reifen fahren müssen." Auf dem engen Oval werden die Pneus besonders hart beansprucht, zudem gibt es nur eine echte Linie, auf der gefahren werden kann.

Auf den zweiten Startplatz rückt Ryan Hunter-Reay vor, der auf seine zwei schnellen Runden im Schnitt fast eine Meile pro Stunde langsamer war. "In der letzten Runde hing ich die ganze Zeit im Drehzahlbegrenzer - sonst hätten wir es auch auf die Pole schaffen können", ärgerte sich Hunter-Reay. "Trotzdem waren wir am ganzen Wochenende noch nicht so schnell."

Da auch der eigentlich viertplatzierte Will Power darf wegen eines Motorwechsels nach dem letzten Lauf auf dem Texas Motor Speedway nicht von seinem Startplatz starten. Für eine Überraschung sorgte dagegen Rubens Barrichello, der mit seiner bisher besten Oval-Leistung auf den dritten Startplatz kam und sich die zweite Startreihe mit Helio Castroneves teilt.

"Mit diesem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden", so Barrichello. "Als wir das erste Mal auf die Strecke gegangen sind, hatte ich bereits ein gutes Gefühl - vor allem weil wir Vollgas fahren können. Ich war bereits einige Male als Zuschauer in Milwaukee und habe vor einigen Wochen hier getestet, aber heute lief alles viel besser. Hoffentlich setzt sich das im Rennen fort."