Fast fünf Jahre nach seinem IndyCar-Premierensieg in Sears Point 2006 hat Marco Andretti in der Nacht auf Sonntag in Iowa nachgelegt. Möglich machte dies ein spätes Überholmanöver gegen seinen Ex-Teamkollegen Tony Kanaan. Der Brasilianer, der mittlerweile in Diensten von KV Racing steht, wurde von Andretti nach 232 von 250 Runden auf dem Ovalkurs noch abgefangen und auf Platz zwei verwiesen.
Hinter Kanaan komplettierte der von Rang 23 aus ins Rennen gestartete Scott Dixon das Podium. Pole-Position-Mann Takumo Sato flog spät im Rennen in Kurve zwei ab. An der unebenen Stelle waren zuvor bereits James Jakes, Sebastian Saavedra und Ana Beatriz, die bei ihrem Unfall gleich noch den unglücklichen Mike Conway mitnahm, in die Mauer gekracht. Und auch dem gemeinsam mit Dario Franchitti die Meisterschaft anführenden Will Power wurde besagte Kurve zum Verhängnis.
Power hatte bereits bei einem Crash mit Charlie Kimball in den Boxen Zeit verloren, ehe er sich auf Grund eines Folgeschadens drehte und heftig in die Mauer einschlug. Meisterschaftsrivale Franchitti machte es besser. Zwar konnte der Schotte trotz langer Führung am Ende nicht um den Sieg mitkämpfen, mit Platz fünf hinter dem Top-Trio und JR Hildebrand schnappte er sich jedoch die alleinige Meisterschaftsführung.
Pech hatte in Iowa Penske-Pilot Helio Castroneves, der im Kampf um die Führung mit einem Reifenschaden an die Box kommen musste - wie schon wenige Tage zuvor beim Rennen in Milwaukee. Der Brasilianer büßte viele Positionen ein und musste sich im Ziel mit Platz sieben hinter Ryan Briscoe begnügen. Dahinter wurden die Top-10 von Ryan Hunter-Reay, James Hinchcliffe, und Danica Patrick komplettiert, die ihre gute Startposition in Iowa nicht nutzen konnte.
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