Abseits der Ovale galt Will Power in der vergangenen Saison fast als unschlagbar. Doch beim Saisonauftakt der IndyCar Serie in St. Petersburg hatte der amtierende "Mario Andretti Road Course"-Champion keine Chance gegen Dario Franchitti, der ihm 2010 den IndyCar-Titel auf der Zielgeraden wegschnappte.

"Zu Beginn des Rennens hat mich Dario absolut fair überholt", berichtete Power im Anschluss an das Rennwochenende. Schlimmer erging es ihm bei einem kurz darauf folgenden Neustart, bei dem er von einem Konkurrenten getroffen wurde. "Dabei hat mein Auto in den Leerlauf geschaltet und ich bin auf die siebte Position zurückgefallen."

Immerhin wurde sein Bolide bei der Kollision nicht zu stark beschädigt, Power konnte sich noch auf den zweiten Platz nach vorne schieben - auch wenn der in der Schlussphase auf der Kippe stand.

"Ich hatte erhebliche Probleme mit den schwarzen Firestone-Reifen und habe nur versucht, Tony Kanaan hinter mir zu halten." Erst wenige Runden vor dem Ziel setzte sich Power etwas von seinem Verfolger ab - Kanaan wurde von der jungen Schweizerin Simona de Silvestro beschäftigt.

Nach der überlegenen Pole-Position am Samstag konnte Power den Schaden am Sonntag immerhin in Grenzen halten. "Für mich war es daher ein guter Start in die Saison. Ich freue mich, dass ich so viele Punkte geholt habe."

Ein Blick in die Statistik beweist die Stärke von Power auf den Rundkursen: In neun der letzten zehn Rennen stand er auf dem Podium, auch bei den nächsten Rennen im Barber Motorsports Park, sowie in Long Beach und Sao Paulo zählt er zu den großen Favoriten. Die erste Bewährungsprobe auf einem Oval steht dann im Mai an: Das Indy 500.