In Europa kämpfen viele kleine Formel-Serien um ihr Überleben, in den USA scheint das gröbste dagegen überstanden: Die IndyCar Serie erfreut sich auch bei Teams und Sponsoren wieder großer Beliebtheit, nun musste man sogar überlegen, wie man mit der großen Anzahl an Startern umgehen soll.

Im Normalfall können sich 24 Fahrer direkt über das Qualifying für jeweils einen der "normalen" 15 Saisonrennen qualifizieren - hier geht es strikt nach Zeit. Ausnahmen bilden nur das Saisonhighlight in Indianapolis und das Finale in Las Vegas, wo das Feld aufgestockt wird.

Sollten mehr als 24 Piloten an der Qualifikation teilnehmen, greift eine neue Sonderregelung. Wer es mit schnellen Rundenzeiten nicht in die Startaufstellung schafft, darf unter Umständen trotzdem am Rennen teilnehmen: Zwei Startplätze sind für große Namen reserviert.

Sollte einem Meister der letzten beiden Jahre, in diesem Fall Dario Franchitti, ein dicker Patzer unterlaufen, wäre er trotzdem qualifiziert. Dahinter lautet die Rangfolge für die beiden Reserve-Plätze: Sieger des letztjährigen Indy 500 (ebenfalls Franchitti), bestplatzierter Fahrer der Gesamtwertung (Top-22), beste Trainingszeit, beste Qualifying-Zeit.

Das Indy 500 hat wie gewohnt einen eigenen Qualifying-Modus, der über mehrere Tage verteilt ausgetragen wird und die 33 schnellsten Autos (!) sucht. Beim Saisonfinale in Las Vegas sind bis zu fünf Gaststarter teilnahmeberichtigt, die um ein Preisgeld von fünf Millionen US-Dollar kämpfen können.