Letztes Jahr hatte sich Harald Hainbucher mit seinem damaligen Co-Piloten Peter Adelsberger noch den Meistertitel in der Klasse IDM Sidecar erkämpfen können. Dieses Jahr will gar nichts so richtig laufen. Am neuen Beifahrer Stefan Trautner liegt dies aber nicht. Adelsberger hatte nach der letzten Saison seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärt, seitdem sitzt Trautner im Boot Hainbuchers. Aber daran liege es nicht. Die Zusammenarbeit der beiden im Seitenwagen funktioniere tadellos, bestätigte Pilot Hainbucher.

Das Problem sei dieses Jahr die Technik, heißt es weiter. Nach Rang acht im Training und sieben im Rennen war man nur wenig zufrieden. Hainbucher peilte am Sonntag gerade den vierten Platz an, als die Kupplung streikte. "Dass es in Schleiz auch andere erwischt hat, ist ein schwacher Trost", sinnierte der noch amtierende Meister. Immerhin war auch der dreimalige Weltmeister Tim Reeves aufgrund eines technischen Defektes ausgefallen. "Es ist wirklich wie verflixt. Im vergangenen Jahr ging fast alles und heuer müssen wir uns ständig selbst motivieren, um die gute Laune und unseren Kampfgeist nicht zu verlieren."

Dennoch stecken Hainbucher/Trautner den Kopf nicht in den Sand. "Wir geben immer unser Bestes und lassen uns nicht Unterkriegen", kommentiere der Schmiermaxe Trautner. "Ich habe der verflixten Sieben den Kampf angesagt!" Auch der Pilot selbst sieht dies ähnlich. "Irgendwann kommt es auch mal wieder besser, es stehen ja noch Assen und Hockenheim auf dem Programm."