"Keine besonderen Vorkommnisse", vermeldete Jed Metcher nach seinen freien Trainingssitzungen am Freitag. Die Piloten mussten bei halb trockener und halb nasser Strecke ihre Runden drehen und der Australier durfte sich am Ende des Arbeitstages die drittschnellste Zeit gut schreiben. Die Vorarbeiten vom Freitag kamen auch am Samstag zum Tragen. Auch wenn das Qualifying auf Grund dicken Nebels erst mit gehöriger Verspätung von den Piloten der IDM Supersport in Angriff genommen werden konnte. Wieder herrschten auf der Strecke ziemlich nasse Bedingungen. Doch vor allem im zweiten und letzten Training der Saison war neben Können auch Timing und ein wenig Glück nötig, um sich den entsprechenden Startplatz zu erobern.

Lange Zeit gab Metcher auf seiner Suzuki GSX R 600 den Ton an, bevor er in den letzten Runden noch von dem einen oder anderen Konkurrenten geschnappt wurde und sich am Ende mit Platz sieben zufrieden geben musste. "Am Ende war einfach die Zeit zu knapp", erklärte Teamchef Thomas Mayer den Trainingsverlauf. "Wir hatten schon von einem weichen auf einen härteren Regenreifen gewechselt, da es immer stärker abtrocknete. Zum Schluss hätte man es auf Slicks probieren können, doch als Jed Metcher reinkam, waren nur noch drei Minuten auf der Uhr."

Mit zwei siebten Plätzen beendete Metcher seine IDM Supersport-Saison 2013. Damit konnte sich der Australier, der in beiden Läufen mit einem guten Start ins Rennen gegangen war, im Gesamtklassement noch auf den vierten Platz nach vorne schieben. Schwierig war die Situation gegenüber den Konkurrenten, die bereits im April beim IDM-Saisonauftakt auf dem Lausitzring dabei waren. "Auch wir waren im April dabei", erklärte Mayer. "Aber damals fuhren wir noch eine andere Reifenmarke. Daher konnten wir mit unseren Daten aus dem Frühjahr beim Finale nicht wirklich viel anfangen. Wir mussten quasi wieder bei Null anfangen."

"Doch im Grossen und Ganzen sind wir mit dem Saisonverlauf und dem Endergebnis zufrieden", lautet das Resümee des Teamchefs. "Natürlich erwartet man immer mehr. Da unterscheiden wir uns nicht von anderen. Immerhin ist dieser vierte Platz in der Endabrechnung das beste Ergebnis der letzten drei Jahre. Aber wir haben noch Luft nach oben. Unser Ehrgeiz ist noch nicht gestillt. Deswegen werden wir mit Sicherheit im nächsten Jahr wiederkommen."