Stefan Mücke und Darren Turner waren im Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 auf dem Weg zu einem Top-5 Ergebnis, als ein Problem im Antriebsstrang das Rennen des deutsch-britischen Duos vorzeitig beendete. Auch Alex Müller und Tomas Enge im zweiten Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 hatten bei sengender Hitze in Spanien nicht viel mehr Glück und belegten nach einer Durchfahrtsstrafe und einem Reifenschaden Platz 13.
Das Spanienrennen der GT1-Weltmeisterschaft war für Young Driver AMR das härteste der bisherigen Saison. Bereits im Vorfeld war klar das die Strecke im Baskenland nicht zu den Pisten gehört, die dem Aston Martin DBR9 besonders liegen. Dennoch zeigten die Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 im Qualifying Rennen und auch im Championship Rennen eine gute Leistung und hatten die Chance in Spanien gut zu punkten. Darren Turner startete von Position zwölf in das Championship Rennen, nachdem der #8 Aston Martin aufgrund einer Strafe aus dem letzten Rennen in England um fünf Startplätze zurückversetzt wurde.
Turner erwischte einen guten Start und arbeitete sich nach vorne, zur Rennhalbzeit übergab der Brite den Aston Martin an Mücke auf Platz zehn liegend. Durch einen extrem schnellen Boxenstopp der Young Driver AMR-Boxenmannschaft ging der Berliner auf Platz sechs liegend wieder zurück auf die Strecke. Zwei Runden später musste Mücke den Aston Martin jedoch nach einem Schaden am Antriebstrang vorzeitig abstellen.
Auch Alex Müller und Tomas Enge hatten in Navarra nicht mehr Glück. Nach einem Kontakt mit einem Nissan in der zweiten Kurve gleich nach dem Start wurde Enge eine Durchfahrtsstrafe auferlegt. Nachdem der Tscheche die Strafe absolvierte, erlitt er einen Reifenschaden. Durch die zwei unplanmässigen Boxenaufenthalte verloren Müller/Enge eine Runde und beendeten das Rennen auf Platz 13. "Im Rennen lief es heute erst besser als erwartet, nachdem Darren und Stefan nach dem Boxenstopp auf dem guten sechsten Platz lagen", so Young Driver AMR-Teamchef Hardy Fischer.
"Beim Boxenstopp haben wir vier Plätze gewonnen, dann hat aber leider die Technik nicht mitgespielt. Beim #7 Aston Martin haben wir nach der Strafe und dem Reifenschaden jede Chance auf eine gute Platzierung verloren. Wir werden aber nun den Kopf nicht hängen lassen und nach einer kurzen Pause in Frankreich wieder angreifen. In Le Castellet werden wir ganz sicher wieder unser Bestes geben, um Boden in der Meisterschaft gutzumachen."
Stimmen der Fahrer nach dem Rennen:
Alex Müller:
Die Strecke
war ganz sicher nicht die Beste für uns, aber wir hätten damit besser
klar kommen müssen. Heute haben wir eine Durchfahrtsstrafe
bekommen die ich nicht ganz o.k. finde, denn so was kann am Start nun mal passieren. Dann hatten wir bei dem Boxenstopp auch noch
etwas Pech mit einem defekten Schlagschrauber, es kam einfach
alles Pech zusammen. Nach dem Rennen in Silverstone dachte ich
das unser Pech endlich aufgebraucht sei, aber das scheint nicht der
Fall zu sein. Jetzt hoffe ich auf ein besseres Wochenende in
Frankreich in zwei Wochen.
Tomas Enge:
Nach dem
Start habe ich in der zweiten Kurve einen Schlag auf das Heck
bekommen und wurde dadurch in einen vor mir liegende Nissan
gedrückt. Der Nissan hat sich gedreht, ich wurde von der Rennleitung
bestraft. Kurz nachdem ich die Strafe abgesessen habe, hatte ich
einen Reifenschaden, konnte das Auto aber zum Glück wieder ohne
Schaden einfangen. Das war ein außerordentlich schlechtes
Wochenende für uns und wir haben in der Meisterschaft etwas Boden
verloren. Wir werden beim nächsten Rennen aber ganz sicher wieder
zurückschlagen und es sind noch insgesamt vier Rennen zu fahren.
Stefan Mücke:
Der Start
war in der zweiten Kurve etwas chaotisch, aber Darren hat in der
ersten Runde einen guten Weg gefunden. Als ich das Auto von
Darren übernommen habe, lagen wir in einer sehr guten
Ausgangsposition. Aber dann hatten wir leider einen defekt im
Antriebsstrang. Das war sehr schade, denn wir hätten heute Fünfte
werden können.
Darren Turner:
Ich hatte
einen guten Start und konnte einige Positionen gutmachen. Es war
aber grundsätzlich in diesen heissen Bedingungen ein sehr hartes
und frustrierendes Rennen. Es ist sehr anstrengend wenn man nicht
angreifen kann und permanent aufpassen muss einen Dreher zu
vermeiden. Wir hatten aber wieder einen unglaublich guten
Boxenstopp und hätten dadurch gut Punkten können, blieben aber
leider unbelohnt.
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