Die erste Überraschung des Quali-Rennens gab es bereits vor dem Start: Nicht die Corvette von Mike Hezemans und Nicky Catsburg stand auf Pole sondern der Lamborghini von Dominik Schwager und Nicky Pastorelli. Die Corvette hatte im Qualifying beim Reifenwechsel gegen die Regeln verstoßen.

Pastorelli nutzte die Pole-Position um nach dem Start vor den Aston Martins von Clivio Piccione und Darren Turner zu beiben. Weiter hinten im Feld lösten die beiden Ford-Piloten Nygaard und Hennerici nach einem Crash die erste Safety-Car-Phase aus. Nach dem Restart rutschte Catsburg mit der zurückversetzten Corvette ins Kiesbett, was das endgültige Aus bedeutete.

An der Spitze des Feldes änderte sich nichts, bis Frédéric Makowiecki Alex Müller umdrehte. Die drei führenden Piloten kamen dann direkt hintereinander zum Fahrerwechsel, bei dem Aston Martin wieder einmal beeindrucken konnte.

Ford stoppt sich in Führung

Stef Dusseldorp übernahm von Piccione und ging als erster des Trios wieder zurück ins Rennen. Weil beim Lamborghini von Pastorelli und Schwager nicht alles nach Plan lief, schnappte auch Mücke den Murcielago beim Boxenstopp.

Eine Runde später kamen die beiden Nissans von Bernoldi und Dumbreck, die mit den neuen Fahrern Hughes und Westbrook Mücke in die Zange nehmen konnten.

Wie wichtig ein schneller Boxenstopp ist, zeigte auch das Team von Maxime Martin und Makowiecki kurz vor dem Ende des Wechselfensters: völlig überraschend blieb Martin vor Dusseldorp nachdem er den Ford GT übernommen hatte.

Obwohl Ford in den freien Trainings überzeugen konnte, rechnete niemand mehr mit der Führung der amerikanischen Flunder.

Spannung bis zur letzten Runde

Während sich Mücke eine Runde vor Schluss Hughes und damit den letzten Platz auf dem Podium schnappte, konnte niemand mehr an Maxime Martins Sieg und am zweiten Platz von Dusseldorp und Piccione rütteln.

Christian Hohenadel überholte direkt dahinter Warren Hughes ebenso in der letzten Runde, nachdem sich Dominik Schwager mit einem Ausrutscher ins Kiesbett aus dem Dreikampf verabschiedet hatte. Der sechste Platz ging an Westbrook/Dumbreck, vor Schwager/Pastorelli und David Brabham/Jaime Campbell-Walter.