Bei den beiden EM-Läufen sieben und acht auf dem HTTT Paul Ricard in Le Castellet an der Mittelmeerküste belegte Seiler gemeinsam mit Dino Lunardi (F) in seiner Toni Seiler Racing- Corvette Z06.R GT3 die Plätze acht und sechs. Mit den beiden Punkteplatzierungen verbesserte sich Seiler zum Start in die zweite Saisonhälfte der Europameisterschaft auch in der Fahrerwertung, dort liegt der Corvette-Pilot nun an sechster Stelle.

Im ersten Rennen am Samstag gelang Seiler ein guter Start. Von Startplatz 16 kommend lag Seiler schon nach wenigen Runden auf Position 12 und arbeitete sich anschliessend weiter nach vorne. Beim Fahrerwechsel unterlief dem Toni Seiler Racing-Team jedoch ein Fehler, als es Seiler wenige Sekunden vor dem erlaubten Zeitpunkt des Fahrerwechsels an die Box holte. Die Rennleitung bestrafte Seiler und Dino Lunardi, der die gelbe Corvette in der zweiten Rennhälfte pilotierte, für das Vergehen mit einer Stop&Go-Strafe. Lunardi fiel durch das Absolvieren der Strafe zurück, arbeitete sich aber bis zum Rennende noch bis auf den achten Platz zurück.

Im zweiten Rennen am Sonntag startete Lunardi als Sechster. In einer starken Startphase fuhr der Franzose auf Rang vier vor, doch nach dem Fahrerwechsel stand Seiler unter starkem Druck der Gegner. Seiler hielt den vierten Platz bis kurz vor dem Rennende, doch musste dann noch zwei Gegner passieren lassen und beendete das Rennen auf dem sechsten Rang.

"Mit den Plätzen acht und sechs bin ich hier nicht unzufrieden", sagte Seiler nach dem Rennen. "Der zu frühe Boxenstopp im ersten Rennen war aber natürlich ärgerlich, so etwas sollte eigentlich nicht passieren. Die Strecke war fast komplettes Neuland für mich, ich habe hier nur vor einigen Jahren einmal getestet. In beiden Rennen gab es in der Startphase eine Safety-Car-Phase, die kam uns nicht besonders gelegen. Im ersten Rennen sass ich in der Safety-Car- Phase am Steuer, die langsamen Runden hinter dem Safety-Car haben mir nicht besonders geholfen, meine Streckenkenntnis zu verbessern. Weitere Runden im Renntempo wären für mich sehr wichtig zu gewesen, um die Strecke weiter zu lernen. Ich bin mir sicher, dass ich dann im zweiten Rennen noch stärker gewesen wäre, denn es hat mich sehr geärgert das mich kurz vor dem Rennende noch zwei Gegner überholt haben. Aber zwei Mal zu Punkten war an diesem Wochenende in Ordnung."

Nach acht von zwölf Rennen liegen Seiler und Lunardi jetzt auf Rang sechs in der Fahrerwertung. Die FIA GT3-EM macht nun Sommerpause und meldet sich Mitte September in Portugal wieder zurück.