Zufrieden zeigte sich Haase nach den Sitzungen des freien Trainings. "Das ist ganz gut für uns gelaufen. P2 ist ein gutes Ergebnis. Im ersten freien Training bin ich nur vier Runden gefahren. Im Zweiten bin ich mehr zum Zug gekommen, allerdings nur auf gebrauchten Reifen. Das war ein kleiner Nachteil für mich, denn somit fehlte mir der Erfahrung auf neuen Reifen", sagte Haase. Peter Kox absolvierte die erste Session der Qualifizierung und brachte den Reiter-Lambo über die Top-16-Hürde in Q2. Haase qualifizierte das Duo mit der siebten Position in die dritte Session. Kox stellte den Lamborghini mit einer Zeit von 2:04.028 Minuten auf den zweiten Startplatz für das Qualifying Race ab.

"Das waren extrem harte 30 Minuten Rennen." sagte Christopher Haase nach dem Quali-Race. Nach dem Start ging er an dem führenden Vitaphone-Maserati vorbei. Der zweitplatzierte Maserati trieb den Haase- Lamborghini immer wieder heftig in die Enge. "Es gab einige brenzlige Situationen, aber ich konnte ihn gut hinter mir halten", so Haase. "Es hat allerdings nicht lange gedauert und die Reifen, vor allem auf der Hinterachse, haben sehr nachgelassen. Das ist immer wieder ein Problem. Ich musste daraufhin dem Druck nachgeben, um noch gut über die Distanz zu kommen." Der GT-Pilot ging als Viertplatzierter an die Box. Das Reiter-Team glänzte mit einem erstklassigen Stopp und Peter Kox kam als Zweitplatzierter zurück auf die Strecke. "Christopher ist ein fantastisches Rennen gefahren und musste viel Druck von hinten abwehren. Ich musste dann sehr diszipliniert mit dem Auto umgehen, um die Reifen zu schonen und die Platzierung heim zu bringen" Peter Kox.

Kox startete im Championship Race von Postion zwei hinter den Maserati von Bertolini und Bartels. Der Niederländer lag nach dem Start an der Spitze. Die Rennleitung stellte einen Frühstart fest und verpasste dem Piloten eine Durchfahrtsstrafe. Bis zum Boxenstopp schaffte der Niederländer es noch von P21 auf P17. Haase ging ohne Aussicht auf Punkte ins Rennen zurück. "Das Auto war so nicht mehr fahrbar. Es ist sehr frustrierend hinten herumzufahren und keine Paroli bieten zu können", so der 22-Jährige enttäuscht.