So gestaltete sich für Sportwagen-Pilot Stefan Mücke die vierte Saisonstation der FIA GT1 Word Championship am Wochenende auf dem Paul-Ricard-Kurs im französischen Le Castellet. "Der Speed war da, das haben meine Rundezeiten gezeigt. Und ohne die Probleme wären Punkte locker möglich gewesen. Doch das zählt am Ende nicht viel", sagte der 28 Jahre alte Aston-Martin-Werksfahrer, der sich für das Team Young Driver AMR mit seinem dänischen Fahrerkollegen Christoffer Nygaard das Cockpit des DBR9 teilt, nach den Wertungsläufen sieben und acht.

Dabei hatte es für den Berliner sehr gut angefangen. Von Startplatz acht aus am Samstag ins Qualifying Race gestartet, konnte er sich bald auf Rang fünf verbessern. "Das Auto fühlte sich trotz des Zusatzgewichtes gut an. Doch dann ging die Antriebswelle kaputt und ich musste noch vor dem Fahrerwechsel das Auto in der Box abstellen", berichtet er. So musste das Duo Mücke/Nygaard am Sonntag vom Ende des Feldes in das ebenfalls einstündige Championship Race starten. Nachdem der Däne bereits auf Rang 18 nach vorn gekommen war, musste er noch vor dem planmäßigen Fahrerwechsel mit einem schleichenden Plattfuß an die Box und einen Reifen tauschen.

So nahm Stefan Mücke mit 40 Sekunden Rückstand auf das gesamte Feld und den Spitzenreiter mit nur fünf Sekunden Vorsprung im Nacken die zweite Hälfte des Rennens in Angriff. "Zum Schluss war ich wieder am Feld dran, fuhr die besten Zeiten und bin auch schneller als die Spitze gewesen. Doch am Ende war es eben nur der 20. Platz", ärgerte sich der Berliner. Die fünfte Runde der GT1 World Championship steigt vom 30. Juli bis 1. August im belgischen Spa-Francorchamps. "Ich hoffe, dass wir dort unser Punktekonto etwas aufstocken können", sagt Stefan Mücke.