Die GP3-Saison ist kaum zu Ende, schon sitzen die Piloten wieder im Cockpit. Drei Tage werden die Boliden der GP3 und GP2 über den Yas Marina Circuit heizen und testen was das Zeug hält. Am Dienstag führte kein Weg an Dean Stoneman vorbei. Der Koiranen-GP-Pilot brannte mit 1:55.829 Minuten die Bestzeit in den Wüstenasphalt. Bereits beim Rennen zwei am vergangenen Sonntag raste der Brite, der über kaum Erfahrung in der GP3 verfügt, als Zweiter auf das Podest.

Hinter Stoneman vervollständigten Pierre Gasley (ART GP), Oliver Rowland (Marussia Manor Racing), Sam Bird (Russian Time) und Kevon Korjus (Status GP) die Tages-Top-Fünf. Bird, welcher für das GP3-Neueinsteigerteam Russian Time ins Cockpit stieg, erzielte am vergangenen Wochenende die Vize-Meisterschaft in der GP2. Der ehemalige Mercedes-Testfahrer stieg ins GP3-Cockpit von Russian Time, um beim Setup der neuen Boliden zu helfen.

Kirchhöfer fuhr am Dienstag seine GP3-Premiere, Foto: F3V
Kirchhöfer fuhr am Dienstag seine GP3-Premiere, Foto: F3V

Der Vormittag verlief relativ unfallfrei, obwohl das komplette Fahrerfeld - bestehend aus 27 Autos - auf dem Yas Marina Circuit unterwegs war. Eine kurze Verzögerung der Session gab es, als David Fumanelli im Jenzer-Motorsport-Boliden die Barriere in Kurve acht leicht küsste. Bis auf die Berührung von Fumanelli blieb der Vormittag von Unfällen oder Ausfällen verschont. Die deutsche Hoffnung Marvin Kirchhöfer belegte bei der Vormittags-Session Rang zwölf.

Bei leichten Wind und ein paar Wolken begann am Nachmittag die zweite Test-Session - welche auch ohne große Zwischenfälle ablief. Für einen kurzen Stillstand des Fahrbetriebs sorgte Kevin Jörgs Bolide, welcher von einem Defekt heimgesucht wurde. Kirchhöfer konnte seine Zeit vom Vormittag noch einmal um 0,7 Sekunden verbessern und kletterte in der Zeitenliste bis auf Rang sieben hoch. Der amtierende Meister des deutschen Formel 3 Cup wird in den kommenden Tagen vermutlich ins Cockpit von Russian Time wechseln.