Nur Startplatz 20 - warum lief es bei dir heute nicht so gut?
Johnny Cecotto: Zuvor kannte ich die Strecke nicht, aber das war ja in Monaco genauso. Es war ein kleiner Nachteil, aber eigentlich war ich mit dem Auto und dem ersten Satz Reifen sehr zufrieden. Leider habe ich ein paar kleinere Fehler gemacht, die Zeit gekostet haben. Ich wollte die verlorenen Zehntel im zweiten Versuch aufholen, aber da lief das Auto nicht mehr gut, vor allem in Kurve acht hatte ich Probleme. Ich habe mich nur eine Zehntelsekunde verbessert, die anderen Fahrer dagegen mehr.

Wie gefällt dir die Strecke insgesamt?
Johnny Cecotto: Die Strecke gefällt mir wirklich gut, nur war da leider das Problem im Mittelsektor. Da war etwas, das nicht ganz gepasst hat. Außerdem war der Grip-Unterschied zwischen Training und Qualifying enorm, wir fuhren ja fast eine Sekunde schneller. In 30 Minuten kann man sein Auto einfach nicht darauf abstimmen.

Dafür sollte überholen hier leichter sein als in Monaco?
Johnny Cecotto: Das kann man nicht so einfach sagen. Hier kann man sicher leichter überholen, dafür kann man in Monaco eine aggressivere Strategie wählen. Wenn man in Monaco zu Beginn schnell ist und später langsamer wird, kann man trotzdem nicht überholt werden. Das ist hier anders.

In Monaco hast du deine ersten Punkte geholt, bist im Sprint auf Platz vier nach vorne gefahren. Welche Erinnerungen hast du an das Rennen?
Johnny Cecotto: Der Start war wirklich super, da habe ich direkt einen Platz gewonnen, einen weiteren dann in der ersten Runde. Leider habe ich mir bei einer Berührung die Lenkung verbogen, alles war schief. Ich habe mir sogar die Hand aufgeschürft, konnte mich aber langsam an die anderen Referenzen gewöhnen. Am Ende war ich wieder richtig schnell unterwegs, konnte Razia überholen und die Spitze einholen. Leider war das Rennen zu schnell vorbei.