Am ersten der drei GP2-Testtage im französischen Le Castellet hat Michael Herck überraschend die Bestzeit gefahren. Der Paydriver setzte auf dem Paul Ricard 3D Circuit sowohl am Vormittag, als auch am Nachmittag, die jeweils schnellste Rundenzeit und ließ im DPR-Auto die versammelte Konkurrenz hinter sich. Die Tagesbestzeit drehte der Romäne nach der Mittagspause - in 1:12.271 Minuten war er fast vier Zehntelsekunden schneller als der Rest des Feldes.

Fabio Leimer, der den Auftakt der Testfahrten im Cockpit von Racing Engineering bestritt, belegte in der Tageswertung der zweite Platz. Ihm gelang in der Nachmittagssession nach 31 Runden eine Zeit von 1:12.619 Minuten. Vor dem iSport-Duo Oliver Turvey und Davide Valsecchi fuhr Sam Bird im Boliden von ART Grand Prix auf den dritten Platz.

Die deutschen Farben vertrat, wie schon von den vorherigen Testfahrten gewohnt, lediglich Christian Vietoris. Der Formel-3-Vizemeister testete wie geplant für Racing Engineering und belegte am Vormittag mit einer Zeit von 1:13.099 Minuten hinter Herck und Turvey Rang drei. Am Nachmittag konnte Vietoris seine Zeit nicht bestätigen - er fuhr eine halbe Sekunde langsamer und wurde nur als 16. gewertet.

Neben erfahrenen Piloten wie Karun Chandhok wurde gleich eine ganze Reihe an Rockies getestet. Zu den Exoten zählten ohne Zweifel Kevin Nia Chia Chen aus den USA oder Palmen Kralev aus Bulgarien. Beide fuhren allerdings hoffnungslos hinterher...