Gegen das überlegene und siegreiche Campos-Duo hatten Jerome d'Ambrosio und Pastor Maldonado beim ersten Rennen der GP2 Serie in Barcelona keine Chance. Trotzdem konnten sie mit dem Resultat zufrieden sein. Mit einem dritten und vierten Rang muss man sich nicht verstecken.

Für d'Ambrosio begann das Rennen gleich mit einer kleinen Schrecksekunde. Der direkt vor ihm startende Nico Hülkenberg kam sehr schlecht weg, so dass der Belgier ausweichen musste. "Dann bin ich trotzdem auf den dritten Rang nach vorn gekommen. Ich will nicht sagen, dass das Rennen von da an langweilig war, aber ich bin die ganze Zeit alleine gefahren", erläuterte der Dams-Pilot gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Nach dem Stopp versuchte er zwar, die Lücke nach vorne zu schließen, was allerdings nicht gelang. "Sie waren einfach schneller als wir. Gerne würde ich ihre Daten sehen, dann wüsste ich, warum das so ist", so der Belgier. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie das Tempo über die komplette Distanz gehen können, aber sie haben es geschafft."

Eine kleine Beschwerde richtete d'Ambrosio gegen Luiz Razia, der ihn nach dem Restart nicht sofort passieren ließ. "Ich musste mich vor der ersten Kurve vorbeibremsen. Wenige Runden vor dem Ziel, wenn die Reifen schon sehr stark abgebaut haben, würde man lieber auf so etwas verzichten." Maldonado, der direkt hinter d'Ambrosio ins Ziel kam, hatte es nicht leichter. "Ich habe mich mit Di Grassi sogar berührt. Aber das ist Motorsport, das gehört dazu - es war ein harter Zweikampf."

Im Gegensatz zu Parente und Di Grassi blieb der ART-Pilot dabei nicht auf der Strecke, sondern beendete das Rennen als Vierter. "Wir haben nur einen kleinen Fehler gemacht und etwas zu spät gestoppt. Ich bin trotzdem zufrieden, denn wir haben einige Punkte geholt, darauf kommt es an. Wir sind zwar nicht die Schnellsten, aber man muss immer punkten. Deswegen will ich es morgen unbedingt aufs Podium schaffen..."