Mit seinem zweiten Saisonsieg war Giorgio Pantano der große Gewinner von Magny-Cours. Zwar konnte er im zweiten Rennen keine Punkte holen, doch dank der Defekte an den Boliden von Bruno Senna und Romain Grosjean, beträgt der Vorsprung des Italieners auf den Zweiten in der Gesamtwertung sieben Zähler. Das ist genug, um sich selbst mal eine Nullrunde leisten zu dürfen - so wie 2007, als Pantano in Silverstone einen Motorschaden erlitt.

Beim letzten Lauf in Frankreich spielten die technischen Pannen eine leider entscheidende Rolle. Mehrere Fahrer wurde vom Defektteufel getroffen und es ist davon auszugehen, dass sich in Silverstone kaum etwas ändern wird. "Das sind Dinge, die in der Verantwortung der GP2 liegen - und ich hoffe, dass da jetzt wirklich mal was passiert ist und man sich darum kümmert, das abzustellen. Bruno Michel hat jedenfalls zugesagt, dass man sich intensiv damit beschäftigen werde, damit so etwas wie in Magny Cours, wo ja fast das halbe Feld mehr oder weniger von irgendwelchem Ärger dieser Art betroffen war, nicht mehr vorkommt", hofft zumindest Senna.

Zuber und Buemi optimistisch

Bei den Meisterschaftsläufen neun und zehn auf dem schnellen englischen Kurs will Andreas Zuber seinen Erfolg aus dem letzten Jahr am liebsten wiederholen. "Mir liegt diese Strecke sehr. Ich liebe ganz einfach schnelle Kurvenkombinationen, es macht unheimlich viel Spaß, dort zu fahren. Dabei ist es mir egal, ob es typisches britisches Wetter hat oder ob es eine Hitzeschlacht wird", so der Österreicher vor dem Wochenende.

Nach dem ersten Rennsieg in Magny-Cours geht auch Sébastien Buemi motiviert in das kommende Rennwochenende, auch wenn ihm die Erfahrung aus dem letzten Jahr fehlt. "Ich gehe sehr zuversichtlich in das Wochenende und hoffe wieder auf dem Podium zu stehen. Wir müssen einfach dort weitermachen, wo wir in der Türkei und in Frankreich aufgehört haben", erklärte der Arden-Pilot. "Wie immer wird es schon im Qualifying am Freitag auf eine gute Leistung ankommen, denn eine gute Startposition für das erste Rennen ist immens wichtig."

Im Gegensatz zu Buemi und vielen anderen kennt Senna die Strecke fast die seine eigene Westentasche. In seinen Jahren in der britischen Formel 3 ist er schon häufiger in Silverstone gefahren und kam bisher immer gut zurecht. "Und wenn es regnen sollte, was im Moment ja durchaus möglich scheint, habe ich nichts dagegen - ich denke, das sollte meine Chancen eher noch verbessern", freut sich der Brasilianer auf die Entscheidung von Petrus...