Die GP2 bereitet sich in diesen Tagen bei den Testfahrten in Jerez auf die neue Saison vor. Am Dienstag waren die Nachwuchspiloten zunächst einmal mit kühlen Temperaturen konfrontiert, doch im Gegensatz zu anderen Test-Locations schneite es nicht. Am Ende des Tages sicherte sich Tom Dillmann die Tagesbestzeit in 1:25.059 Minuten. Der Franzose bescherte seinem Team Hilmer Motorsport aus Deutschland damit ein optimales Debüt in der Rennserie. "Wann wird mich jemand unterstützen oder realisieren, dass ich die Chance auf ein Cockpit für die kommende Saison verdiene", twitterte Dillmann anschließend und betrieb damit Werbung in eigener Sache. Noch hat Hilmer keinen Fahrer für 2013 bestätigt.

Dillmann erzielte die Bestzeit während der Nachmittagssession und setzte sich gegen Fabio Leimer durch. Der GP2-erfahrene Schweizer startet 2013 erneut für Racing Engineering und benötigte für seine beste Runde 1:25.248 Minuten. "Am Nachmittag fühlte ich mich auf Anhieb sehr wohl im Auto und fuhr dadurch gleich einige schnelle Rundenzeiten", so Leimer. "Mit dem zweiten Reifesatz setzte ich mit 1.25.248 gleich die schnellste Runde. Es war für mich interessant zu sehen, weil zu diesem Zeitpunkt die meisten der anderen Fahrer ebenfalls mit neuen Reifen unterwegs waren. Am Ende des Tages war es Platz zwei."

Felipe Nasr, für Carlin im Cockpit, komplettierte die Top-3. Hinter den drei Fahrern reihte sich James Calado mit der viertschnellsten Zeit auf Platz vier ein. Sein ART-Teamkollege Daniel Abt erzielte seine persönliche Bestzeit, eine 1:25.933, ebenfalls nachmittags. Der Österreicher Rene Binder (Lazarus GP) sicherte sich die fünftschnellste Tageszeit und hatte rund drei Zehntel Rückstand auf Dillmanns Bestzeit.

Marcus Ericsson belegte für DAMS den sechsten Platz (1:25.426 Minuten) zum Auftakt. Hinter dem McLaren-Junior reihten sich Daniel De Jong (MP Motorsport), Johnny Cecotto Junior (Arden), Stephane Richelmi (DAMS) und Sauber-Testfahrer Robin Frijns bei seinem ersten GP2-Einsatz für Trident auf den Positionen sieben bis zehn ein. Für die erste rote Flagge des Tages sorgte Pal Varhaug, der sich mit seinem Hilmer-Auto auf der Strecke drehte. Nicht besser ging es Caterham-Pilot Sergio Canamasas, der seinen Boliden in einen Reifenstapel setzte. Evans sorgte für die dritte Unterbrechung am Vormittag, als er seinen Arden mit Elektronikproblemen abstellen musste. Nachmittags blieb lediglich Daniel De Jong mit seinem MP Motorsport-Boliden stehen.