Ausgerechnet die neuen Pirelli-Reifen machten Christian Vietoris und Johnny Cecotto Junior heute einen Strich durch die Rechnung. Die beiden Piloten von Racing Engineering und Ocean Racing Technology waren im ersten Rennen der GP2-Saison 2011 gut unterwegs, am Ende schaffte es aber keinen von ihnen in die Punkte. Immerhin: Vietoris kam als Elfter trotz großer Schwierigkeiten noch ins Ziel.

"Das war ein sehr durchwachsenes Rennen", bestätigte der Deutsche gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich hatte einen guten Start und bin direkt auf den fünften Platz nach vorne, dann haben wir uns für einen frühen Boxenstopp entschieden." Die Strategie wäre auch aufgegangen, denn Vietoris lag danach auf Podestkurs, wenn da nicht die Reifen gewesen wären.

"Der Reifen hat ohne Ankündigung abgebaut, es hat sogar die Karkasse herausgeschaut. Durch den zusätzlichen Stopp haben wir 50 Sekunden verloren, ich war letzter", klagt Vietoris. "Wahrscheinlich haben wir nur einen schlechten Satz erwischt, denn mit dem dritten lief es ja wieder ganz ordentlich."

Johnny Cecotto kam dank der abbauenden Reifen gar nicht ins Ziel. "Wir wollten den Boxenstopp weit nach hinten schieben, denn ich war gut unterwegs. Plötzlich war der Reifen ganz am Ende und ich habe es nicht in die Box geschafft." Bei seinem Abflug berührte der gebürtige Augsburger sogar einen Kontrahenten. "Ich weiß aber gar nicht, wer genau das war..."

Immerhin teilen beide Piloten die gleiche Meinung: Verloren ist noch nichts. Dieses Wochenende müssen Vietoris und Cecotto zwar abhaken, im Laufe der Saison werden sie aber noch Chancen auf Spitzenresultate bekommen.