Auftakt zum Heimrennen der Formel E in Berlin: Am Freitagabend nahmen die 22 Piloten das 1. Freie Training auf dem Rollfeld des ehemaligen Flughafen Tempelhof auf, um sich auf den Double-Header am Wochenende vorzubereiten. Beim Europa-Auftakt der Elektro-WM herrschten geradezu sommerliche Bedingungen: 20 Grad Außentemperatur und Sonnenschein erhellten den 2,355 Kilometer langen Kurs.
Den besten Start ins lange Wochenende, den der offizielle Rookie-Test am Montag beschließt, erwischte Stoffel Vandoorne (DS Penske). Der amtierende Formel-E-Weltmeister benötigte 1:05.803 Minuten für die schnellste Runde auf dem von Betonplatten gesäumten Flugplatzkurs.
Vandoorne: Streckenrekord in Berlin
Vandoorne übernahm in der Schlussphase des 30-minütigen Trainings die Führung von Jake Dennis (Andretti) und hatte 0,085 Sekunden Vorsprung. Damit stellte der Belgier schon im Freien Training einen neuen Streckenrekord auf dieser Variante des Berlin-Layouts auf.
Lokalmatador Maximilian Günther (Maserati) belegte mit 0,088 Sekunden Rückstand den dritten Platz in der Zeitenliste. Der Allgäuer wartet nach einem schwierigen Saisonstart noch auf seine erste Punkteausbeute 2023.
1. Training: Wehrlein im hinteren Feld
Landsmann und WM-Spitzenreiter Pascal Wehrlein (Porsche) ließ es zum Auftakt ruhig angehen und ordnete sich mit 0,721 Sekunden Rückstand auf dem 17. Platz ein. Porsche-Teamkollege Antonio Felix da Costa schaffte es auf P8 und lag direkt vor Andre Lotterer (Andretti) und Rene Rast (McLaren).
Beim Heimspiel von Abt-Cupra fuhren Robin Frijns und Nico Müller auf die Positionen 16 und 19. Der Niederländer Frijns drehte sich während des Trainings auf der Strecke und ordnete sich mit einem halben 'Drift' wieder in der richtigen Fahrtrichtung ein. Dabei konnte einige Autos eher knapp ausweichen.
In einer größtenteils unauffälligen Session verlor Edoardo Mortara (Maserati) zwischenzeitlich seinen Frontflügel, der sich am vorderen Unterboden verhakte und den früheren DTM-Vizepiloten in Richtung der TecPro-Barrieren schickte. Die Top-20 des Klassements trennte am Ende weniger als eine Sekunde, was auf ein eng umkämpftes Rennwochenende in Tempelhof mit den Saisonrennen Nummer sieben und acht hindeutet.
Formel E in Berlin: So geht es weiter
Weiter geht es am Samstagmorgen um 08:10 Uhr mit dem 2. Freien Training. Das Samstagsrennen beginnt um 15:00 Uhr und wird live im TV bei ProSieben übertragen.
Formel E Berlin: Ergebnis 1. Training
Pos. | Fahrer | Team | Rückstand |
---|---|---|---|
1 | Stoffel Vandoorne | DS Penske | 1:05.803 |
2 | Jake Dennis | Andretti | +0,085 |
3 | Maximilian Günther | Maserati | +0,088 |
4 | Jean-Eric Vergne | DS Penske | +0,152 |
5 | Edoardo Mortara | Maserati | +0,185 |
6 | Sam Bird | Jaguar | +0,211 |
7 | Mitch Evans | Jaguar | +0,222 |
8 | Antonio Felix da Costa | Porsche | +0,260 |
9 | Andre Lotterer | Andretti | +0,298 |
10 | Rene Rast | McLaren | +0,312 |
11 | Sebastien Buemi | Envision | +0,332 |
12 | Dan Ticktum | NIO 333 | +0,444 |
13 | Sergio Sette Camara | NIO 333 | +0,504 |
14 | Lucas di Grassi | Mahindra | +0,618 |
15 | Jake Hughes | McLaren | +0,668 |
16 | Robin Frijns | Abt-Cupra | +0,691 |
17 | Pascal Wehrlein | Porsche | +0,721 |
18 | Sacha Fenestraz | Nissan | +0,769 |
19 | Nico Müller | Abt-Cupra | +0,786 |
20 | Nick Cassidy | Envision | +0,941 |
21 | Oliver Rowland | Mahindra | +1,086 |
22 | Norman Nato | Nissan | +1,355 |
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