Formel 3 GP in Macau: Flörsch im Pech, Mercedes-Junior in Flammen

Luke Browning blieb im Safety-Car-Chaos beim Macau GP unangefochten an der Spitze. Der Williams-Junior setzte seine glanzvolle Wochenend-Leistung auch im Formel-3-Grand-Prix von Macau nahtlos fort und brachte den Sieg von der Pole Position aus souverän über die Ziellinie.

Für Aufatmen sorgte Paul Aron: Der Bolide des Prema-Piloten brannte nach einem schweren Unfall lichterloh. Sophia Flörsch und Oliver Goethe lieferten sich im Endspurt einen hitzigen Kampf um eine Top-10-Platzierung, bei dem die Deutsche wegen einer Safety-Car-Phase den Kürzeren zog.

Aron baut Unfall: Prema-Bolide geht in Flammen auf

Paul Aron sorgte in Runde 7 für einen Schockmoment: Der Mercedes-Junior schlug in Kurve 12 heftig in die Leitplanke ein. Dabei brach der Prema-Bolide in zwei Hälften und ging sofort in Flammen auf. Aron konnte das Auto noch rechtzeitig verlassen und blieb unversehrt. Mit dem Unfall löste der Este die erste und einzige Rot-Phase des Rennens aus.

Zum unglücklichen Leidtragenden des Unfalls wurde Charlie Wurz: Der Österreicher startete ursprünglich von Rang 11 und hatte bis zum Unfallzeitpunkt fünf Plätze gutmacht, als der Jenzer-Pilot in der Leitplanke einschlug und dabei seinen Boliden stark beschädigte.

"Ich bin mit Vollgas um die Kurve gefahren und dann habe ich gesehen, dass Paul einen Unfall hatte. Ich habe aus dem Instinkt heraus gebremst. Die hinteren Räder blockierten und ich bin in die Wand gefahren. Es ist ziemlich unglücklich gelaufen. Das Auto war herausragend, wir hatten ein gutes Rennen. Ich glaube, jetzt ist das Getriebe kaputt", so Wurz während der Unterbrechung.

Seine Hoffnung war vergebens: Die Mechaniker konnten den Boliden nicht mehr rechtzeitig auf Vordermann bringen. Ihm drohte aber ohnehin noch eine Strafe: Sowohl Wurz als auch Josep Marti wurden wegen ihrer unsicheren Fahrweise während der Gelb-Phase untersucht.

Flörsch verpasst Top-10: Pech wegen Safety-Car

Nikola Tsolov hatte schon das gesamte Wochenende mit dem Guia Circuit zu kämpfen: Und auch im Rennen hatte der Leitplankendschungel in der chinesischen Sonderverwaltungszone kein Erbarmen. Als Maxwell Esterson in Kurve 20 seinen Boliden in der Wand versenkte, schlug Tsolov zeitgleich in Fishermans Bend in die Streckenbegrenzung ein.

Gleichzeitig wurde Flörsch - die zu diesem Zeitpunkt auf Platz neun lag - von ihrem Landsmann Oliver Goethe und Laurens Van Hoepen überholt. Kurz darauf rief die Rennleitung das Safety-Car aus, wodurch die Deutsche nicht mehr kontern konnte. Damit fuhr Flörsch auf Rang 11 über die Ziellinie. Oliver Goethe konnte sich nach seiner schwachen Qualifikation (Rang 21) noch einmal revanchieren, ergatterte den 9. Platz und kürte sich so in Macau zum besten deutschen Piloten.

Dunne & Beganovic crashen in Lisboa

Auch Alex Dunnes Glückssträhne nahm nach einer souveränen Leistung im Qualifying-Rennen ein Ende. Der Hitech-Pilot musste sich schon beim Start von Gabriele Mini geschlagen geben. Und in Kurve drei war sein Macau-Debüt endgültig vorbei: Dunne verlor am Kurveneingang von Lisboa die Kontrolle und versenkte seinen Boliden in der Streckenbegrenzung.

Damit war der Ire aber nicht allein: Nach dem Restart in Runde zwei machte es ihm Dino Beganovic gleich. Der Prema-Pilot hatte gerade seinen Teamkollegen Gabriele Mini überholt, als er sich verbremste und ebenfalls in der Leitplanke einschlug.

Macau GP 2023: Ergebnis Rennen