Ein kurzer Regenschauer vor dem Qualifying, aber danach trockene Verhältnisse sorgten in Spa für ein dramatisches Formel-3-Qualifying. Caio Collet behielt die Nerven und setzte sich im Kampf um die Pole durch, während die Titel-Kontrahenten geschlossen patzten.

Zu Beginn der 30-Minütigen Qualifying-Session war die Strecke in einer dicken Gischtwolke der Formel-3-Boliden eingehüllt. Mal wieder hatte der Regen die belgische Rennstrecke fest im Griff. Nach zahlreichen Rutschern war es nur eine Frage der Zeit, bis der erste Pilot das Limit zu stark ausreizte.

Mit 19 verbleibenden Minuten auf der Uhr war es Red-Bull-Junior Jak Crawford, der Tabellen-Vierte, der sich ins Aus drehte und neben der Strecke im Kiesbett liegen blieb. Die folgende rote Flagge brachte die Uhr einige Minuten zum Stehen, in dieser Zeit trocknete die Strecke ab und die 29 verbleibenden Fahrer fuhren mit Slicks auf den Rundkurs.

Die Zeiten purzelten mit dem Abtrocknen der Strecke nur so vor sich hin, dementsprechend war klar, dass die Runden mehrere Minuten vor Ende der Session zum Schluss nicht mehr relevant sein werden. Beim finalen Sprint war es zuerst Zane Maloney, welcher mit einer 2:11.551 vorlegte. Kurz darauf toppte dann aber Caio Collet das Zeitentableau. An die 2:11.289 des Alpine-Juniors kam keiner mehr heran, somit qualifizierte sich der Brasilianer für die Pole Position im Hauptrennen am Sonntag.

Das Ergebnis: Caio setzte sich auf die Pole, gefolgt von Zane Maloney (+0,262), Francesco Pizzi (+0,699), Oliver Goethe (+0,832), Roman Stanek (+0,846), Jonny Edgar (+0,846), Alexander Smolyar (+0,860), Oliver Bearman (+0,915), Franco Colapinto (+0,946), Brad Benavides (+0,962), Juan Manuel Correa (+0,966) und Zak O’Sullivan (+1,165).

Von den ersten fünf der Punktetabelle findet sich nur Bearman unter den Top-10. Der Führende Isack Hadjar landete auf Platz 23, direkt hinter ihm startet sein erster Verfolger Victor Martins. Arthur Leclerc schaffte nur Platz 20. Jak Crawford muss nach seinem Ausritt vom letzten Platz losfahren.