Viele Cockpits sind für die Formel-1-Saison 2010 nicht mehr frei. Renault hat noch eines, Campos ebenfalls und USF1 hat noch zwei Plätze zu besetzen. Dank finanziell klammer Zeiten ist den Teams dabei nur recht, wenn gleich noch ordentlich Sponsorengelder mit dem Fahrer mitkommen. Dass GP2-Vizemeister Vitaly Petrov da mit einer ordentlichen Summe aufwarten könnte, ist bekannt, laut Bild soll der Russe 15 Millionen Euro von Sponsoren wie Sberbank und Gazprom mitbringen, eine Summe, die wohl alle drei infrage kommenden Teams nur ungern ablehnen würden.

Petrov selbst meint: "Ich will mich in der Formel 1 endlich mit den Besten messen." Obwohl Petrov fahrerisch sicherlich Potential hat, birgt der Einstieg als Paydriver auch einige Gefahren, wie Willi Weber, Manager von Michael Schumacher und Nico Hülkenberg, erklärte: "Nur die sechs oder sieben Top-Piloten verdienen richtig Geld. Die anderen müssen Geld mitbringen. Und wer einmal anfängt, muss seine ganze Karriere über hinblättern. Es sei denn, man ist ein Ausnahme-Könner." So wie etwa Schumacher, der 1991 für seinen ersten Einsatz bei Jordan 200.000 Mark zahlte.