Hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Spekulationen gegeben, Volkswagen könnte mit dem neuen Motorenreglement für 2014 einen Einstieg als Motoren-Lieferant oder sogar als Konstrukteur in die Formel 1 wagen, hat der neue Motorsport-Direktor Jost Capito dies nun klar dementiert. Zwar hatte der Konzern vor einigen Jahren erklärt, einen möglichen Einstieg zu evaluieren, in den kommenden Jahren wird es aber nicht soweit kommen.

"Das ist nicht auf dem Radar", meinte Capito am Donnerstag. Vorerst konzentriert sich Volkswagen voll auf den Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft mit dem Polo R WRC im kommenden Jahr. Deswegen wird derzeit auch gar nicht über die Formel 1 nachgedacht.

"Definitiv nicht. Im Moment denke ich da nicht einmal dran, denn wir denken an die WRC. Ich habe aktuell mit der WRC alle Hände voll zu tun und wir müssen uns darauf konzentrieren. Das ist unser wichtigstes Motorsport-Programm und der Vorstand sieht sehr genau zu. Ich denke, wir müssen da Leistung bringen", sagte Capito. Aktuell setzt Volkswagen zwei Skodas nach S2000-Spezifikation in der WRC ein, um Erfahrung zu sammeln, bevor im kommenden Jahr mit dem Polo der Einstieg erfolgt.