Sam Bird siegte im Sonntagsrennen der Renault World Series in Silverstone. Der Brite profitierte vom Ausfall von Marco Sörensen in der vorletzten Runde. Beim Start konnte Sörensen noch vor der ersten Kurve vom schlechten Start von Jules Bianchi profitieren und die Spitze übernehmen.

Nach seinem Sieg im Samstagsrennen stand für Bianchi gestern noch das Qualifying für den heutigen Lauf in Silverstone an. Im engen Qualifying holte sich der Nachwuchsmann von Ferrari mit 1:42.638 Minuten die Pole vor Sorensen und dem Zweitplatzierten von gestern, Robert Frijns. Selbst Nico Müller auf P4 war nur zwei Zehntelsekunden langsamer als die Spitze.

Bianchi erwischte keinen guten Start und musste Sorensen, Frijns und Bird vorbeilassen. Die beiden Meisterschaftsführenden Frijns und Bianchi kämpften in der Anfangsphase rundenlang gegeneinander, nachdem sich Bird vorbeigekämpft und sich auf die Verfolgung von Sorensen gemacht hatte. Frijns konnte sich nach einigen Minuten von Bianchi lösen, der seinerseits von Antonio Felix da Costa attackiert wurde.

Antonio da Costa überrumpelt gleich zwei

Das Duo Bianchi/da Costa näherte sich mit Siebenmeilenstiefeln Frijns, ein Duell zwischen Bianchi und dem Niederländer nutzte da Costa, um mit einem Schlag Rang drei zu übernehmen. Zwei Minuten vor dem Rennende wurde Frijns plötzlich langsamer und nach hinten durchgereicht.

Dem Lotus-Piloten Sörensen konnte Bird eigentlich zu keiner Zeit gefährlich werden, doch in der vorletzten Runde rutschte der Däne plötzlich ins Kiesbett, Bird erbte den Sieg. Hinter Bird folgte da Costa vor Bianchi und Arthur Pic. Vom letzten Startplatz aus arbeitete sich Alexander Rossi bis auf den fünften Platz nach vorne. Walter Grubmüller jun. fiel mit einem Reifenschaden hinten links früh aus dem Rennen.