Der Niederländer Nigel Melker setzte sich gegen Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) und Roberto Merhi (Prema Powerteam) durch. Titelfavorit Merhi baute seine Führung in der Gesamtwertung auf nunmehr 83 Punkte aus und hat im 23. Saisonrennen heute Nachmittag erneut die Chance, sich vorzeitig den Euro-Serie-Titel zu sichern.

Melker startete von der Pole-Position und gewann den Sprint zur ersten Kurve gegen Rosenqvist und Merhi. In der Folge blieb das Trio zwar eng zusammen, der Abstand untereinander war aber nie klein genug, um einen Angriff zu starten. Daniel Juncadella (Prema Powerteam) erreichte das Ziel als Vierter und bleibt damit weiter im Titelrennen. Auch Marco Wittmann (Signature) hat weiterhin Chancen, Nachfolger von Vorjahres-Champion Edoardo Mortara zu werden. Der Deutsche wurde knapp hinter Carlos Muñoz (Signature) als Sechster abgewinkt.

Die Stimmen zum Rennen

Nigel Melker (Mücke Motorsport): Am Start hätte ich mein Auto fast abgewürgt und musste mich deshalb in der ersten Kurve gegen Felix und Roberto durchsetzen. Danach lief mein Rennen gut, ich konnte es bis zum Ziel kontrollieren.

Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): Mein Start war gut und ich konnte eine Position gewinnen. Danach hatte ich keine Chance mehr auf eine Positionsverbesserung, denn mein Vordermann Nigel hat keinen Fehler gemacht. Und ohne einen Fehler von ihm ist das Überholen auf dieser Strecke nicht möglich. Für mein Team Mücke ist der Doppelsieg ein toller Erfolg, aber ich wäre nach einigen zweiten Plätzen natürlich lieber Erster geworden.

Roberto Merhi (Prema Powerteam): Rang drei ist nicht das, was ich erwartet hatte, denn ich bin ja vom zweiten Startplatz ins Rennen gegangen. Als ich neben Nigel Melker und Felix Rosenqvist auf die erste Kurve zugefahren bin, habe ich lieber zurückgezogen. Ich wollte keinen Unfall riskieren. Danach war mehr als Rang drei nicht möglich, denn wir drei auf den vorderen Positionen waren ungefähr gleich schnell.