Selten hat es in der Formel 3 einen so überlegenen Fahrer gegeben. Der Schwede Jimmy Eriksson hat in den insgesamt 27 Rennen des Formel 3 Cups über 100 Punkte mehr geholt als seine Verfolger, die sich ein spannenden Dreikampf um die zweite Position in der Meisterschaft geliefert haben. In 17 Rennen stand Eriksson auf dem Podium, acht davon konnte er sogar als Sieger beenden.

Die Meisterschaft machte Eriksson schon vor den letzten Rennen klar. Im Qualifying zum Saisonfinale auf dem Hockenheimring reichten sechs Zusatzpunkte, um den Titel vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen. "Beides war wichtig, die Pole-Position und das vorzeitige Erreichen des Meistertitels. Während der letzten Rennen hatten wir einige Probleme, doch jetzt haben wir wieder unseren Speed gefunden und sind zurück im Geschäft. Auch wenn ich schon jetzt Meister bin ist es mein Ziel, die drei letzten Rennen noch zu gewinnen", jubelte Eriksson damals, bevor er immerhin noch zwei Siege holte.

Für den Schweden startete die Saison trotz eines Sieges zum Auftakt nicht ganz optimal. Nach dem ersten Rennwochenende in Zandvoort lag er hinter Lucas Auer und Mitchell Gilbert nur auf der dritten Position, die Führung in der Gesamtwertung übernahm Eriksson erst nach dem neunten Rennen, danach gab es sie aber nicht mehr ab.

André Rudersdorf gewinnt die B-Wertung

Größter Verfolger war bis dahin Kimiya Sato, der den zweiten Platz am Ende aber an Auer abgeben musste. Auch Gilbert sammelte die ganze Saison über fleißig Punkte und landete am Ende des Jahres nur 21 Zähler hinter Auer und vier Punkte hinter Sato.

In der Trophy-Wertung gab es ein ähnlich klares Bild: André Rudersdorf fuhr der direkten Konkurrenz in seinem etwas älteren Dallara F307 davon. "Ich konnte einige Push-to-pass-Fahrzeuge in allen Rennen hinter mir lassen, obwohl diese stärker und also auch schneller sind. Fantastisch war auch, dass wir parallel im Austria Formel-3-Cup die meisten Rennen fahren und auch hier die Meisterschaft gewinnen konnten", freute sich der zum Start der Saison erst 16-jährige Nachwuchsfahrer.