Ab 2012 beginnt eine neue Ära im deutschen Formel-3-Sport: Schon jetzt stellt der ATS Formel-3-Cup die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Ein exklusiv von Volkswagen entwickelter, 250 PS starker Motor sorgt ab der kommenden Saison nicht nur für hohe Effizienz bei den Kosten, sondern garantiert den Fahrern auch ein weiteres taktisches Element: per Knopf sind kurzzeitig rund 20 zusätzliche PS abrufbar.

Eine neue Chassis-Generation, gepaart mit dem Volkswagen Power Engine, und dem richtungsweisenden Push-to-Pass-System verhelfen dem ATS Formel-3-Cup zu einer exklusiven Stellung. Keine andere Formel-Nachwuchsklasse weltweit verfügt über ein ähnliches System mit dem die Piloten zusätzliche Power nutzen können. Damit bietet der ATS Formel-3-Cup die beste Schule für die jungen Talente, um sich beispielsweise für die Formel 1 perfekt vorzubereiten.

Zehn Mal zehn Sekunden

Auch dort verfügen die Piloten mit dem KERS-System über eine Möglichkeit per Knopfdruck mehr PS abzurufen. Ab 2012 lernen die Piloten im ATS Formel-3-Cup mit dieser Zusatzpower umzugehen. Schließlich verändern sich durch das Push-to-Pass-System bedeutende Elemente: im Qualifying kann die zusätzliche Leistung beispielsweise beim Rausbeschleunigen einen Zeitgewinn bringen, im Rennen soll sie die Überholvorgänge erleichtern.

Am Überollbügel lassen sich die verbliebenen Zusatzschübe ablesen, Foto: Formel 3 Cup
Am Überollbügel lassen sich die verbliebenen Zusatzschübe ablesen, Foto: Formel 3 Cup

Im ATS Formel-3-Cup können die Fahrer in allen Sessions den Knopf jeweils zehn Mal für zehn Sekunden drücken: Dann stehen ihnen 250 PS anstatt 230PS zur Verfügung. Zwischen den einzelnen "Schüssen" müssen mindestens zehn Sekunden Pause liegen. Die Zuschauer können die verbleibende Anzahl auf einer Digitalanzeige am Überrollbügel ablesen.

Am Red Bull Ring nutzte das Entwicklungsteam von Volkswagen Motorsport den Testtag am Donnerstag, um weiter Erfahrung mit dem Exklusivmotor zu sammeln und Teams und Fahrern das neue Triebwerk zu präsentieren. Am Steuer saß Audi-Werkspilot Edoardo Mortara, der sich in allen vier Sessions deutlich an die Spitze der Zeitenliste setzen konnte. "Es ist erstaunlich wie problemlos das Push-to-Pass-System funktioniert. Der Motor ist schon jetzt über das gesamte Drehzahlband gut fahrbar. Ich bin sicher, dass sich die Rennen künftig in Sachen Spannung deutlich verbessern werden", so der Italiener.

Sekung der Motorenkosten

Der Formel 3 Cup stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft, Foto: Formel 3 Cup
Der Formel 3 Cup stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft, Foto: Formel 3 Cup

Ebenso wichtig ist die Effizienz, die die neue Motorengeneration bringen wird. Ein Euro pro Kilometer lautet die Formel. Erst nach 10.000 Kilometern wird eine Revision fällig - normal sind 2500 Kilometer. Künftig wird also ein Motor während einer kompletten Saison ohne Revision nutzbar sein. Im ATS Formel-3-Cup werden ab 2012 die Motorenkosten somit um knapp zwei Drittel gesenkt.

Eine weitere wichtige Veränderung gibt es auch im Chassisbereich: ab der kommenden Saison ist im ATS Formel-3-Cup auch die Chassis-Generation 2008 bis 2011 zugelassen. Jedoch können auch die Chassis des Zeitraumes 2002 bis 2007 mit dem Volkswagen Power Engine ausgerüstet werden. Diese Fahrzeugen nehmen dann an der Cup-Wertung teil. Boliden der Generation bis 2007, die mit den derzeitigen Motoren an den Start gehen, sind Teil der Trophy-Wertung.