Im ersten Qualifying des ATS Formel-3-Cup auf dem Nürburgring hätte sich der ein oder andere Pilot sicherlich ein Boot gewünscht. Es schüttete aus Eimern und die 5,148 Kilometer lange Strecke stand komplett unter Wasser. Ausgerechnet Marco Sörensen kam auf den Yokohama-Regenreifen am besten mit den widrigen Bedingungen zurecht. Der Däne sicherte in seinem Dallara F307 dem Motorhersteller Mercedes die erste Pole-Position der Saison, nachdem er gestern nach einer dreimonatigen Pause in den ATS Formel-3-Cup zurückgekehrt war.

Rang zwei in der Startaufstellung hat im morgigen ersten Rennen der Niederländer Stef Dusseldorp inne. Die zweite Startreihe bilden die beiden Hauptkonkurrenten um den Titel der Franzose Tom Dillmann und der Deutsche Daniel Abt (alle drei Dallara F307 Volkswagen).Bevor die 21 Piloten jedoch auf Zeitenjagd gehen konnten, mussten sie sich noch etwas gedulden. Die Streckenposten mussten in einer Kurve noch Aufräumarbeiten erledigen, nachdem bei der vorherigen Session ein Teilnehmer abgeflogen war.

Zudem waren die Streckenverhältnisse noch zu schlecht, um die Formel-3-Piloten auf den Kurs zu lassen. So startete das Qualifying nicht nur mit 17minütiger Verspätung, sondern dauerte auch nur 18 Minuten. Kaum wechselte die Boxenampel auf Grün, fuhr das gesamte Feld raus. In der Spitzengruppe kämpften Abt, Dusseldorp, Dillmann, Kevin Magnussen, Felix Rosenqvist (beide Dallara F307 Volkswagen) und Sörensen um den Zusatzpunkt für die Pole-Position. Jeder hatte die Chance ganz nach vorne zu kommen und ausgerechnet in der letzten Runde gelang es Sörensen die schnellste Runde (2:18.023 Minuten) zu fahren und sich die Pole zu schnappen. Damit war er gerademal 0,033 Sekunden schneller als Dusseldorp und 0,039 Sekunden schneller als Dillmann.