Spielberg

Der 4,326 km lange Red-Bull-Ring befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Österreich- und A1-Rings in der Obersteiermark und ging im Frühjahr 2011 in Betrieb. Die Rennstrecke wurde nach dem Abriss 2005 wieder hergestellt und die Boxengebäude, samt Medical Center und VIP-Lounge, neu aufgebaut.

Die Arbeiten für das Projekt Spielberg hatten im Oktober 2008 begonnen. Dem voraus gegangen waren jedoch jede Menge Querelen: Nachdem sich die Formel 1 im Jahr 2003 vom A1-Ring verabschiedet hatte, folgte jahrelanger Widerstand von Anwohnern und Umweltschützern gegen den Um- und Ausbau der Rennstrecke zu einem Motorsportzentrum unter der Federführung von Red Bull.

2005 folgte sogar der Abriss der meisten Streckengebäude und Tribünen. Im Sommer schließlich griff das Land Steiermark für ein abermals verkleinertes Projekt nochmals in die Tasche und beschloss mit Red-Bull-Chef Mateschitz - diesmal als Privatinvestor - die Errichtung einer Test- und Rennstrecke.

Im Sommer 2013 gab Red Bull bekannt, dass die Formel 1 nach Österreich zurückkehrt. Aufgrund dessen wurden mehrere Tribünen neu errichtet, insgesamt finden an den drei Tagen eines Rennwochenendes nun 225.000 Fans Platz.

Die DTM kehrte bereits 2011 auf den Kurs zurück, nachdem sie zwischen 2001 und 2003 auf dem damaligen A1-Ring gastiert hatte. Von den aktuellen Piloten waren damals Mattias Ekström, Gary Paffett und Martin Tomczyk im Einsatz.

Der Red-Bull-Ring verfügt über sieben Rechts- und zwei Linkskurven. Nach dem Start wartet die Castrol-Edge-Kurve, von der es den Berg hinauf Richtung der Remus-Spitzkehre geht, die die beste Stelle für Überholmanöver darstellt. Es folgen die Schlossgold-Kurve und die beiden schnellen Linkskurven im Infield (Rauch und Würth), ehe es durch Rindt- und Red-Bull-Mobile-Kurve zurück auf die Zielgerade geht.