Als quasi letzte Saisonvorbereitung stürzte sich Timo Scheider am heutigen Dienstag in einen Windkanal. Im Indoor-Skydiving-Center in Bottrop schwang sich der DTM-Champion in die Lüfte und ließ sich von Windgeschwindigkeiten um 200 km/h tragen.

"Das ist nicht der typische Auto-Windkanal", berichtete Scheider nach seinem Flug im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Vier Ventilatoren mit einer Gesamtleistung von 2170 PS sorgten nicht nur bei ihm für den nötigen Auftrieb. Pro Sekunde durchfließen die 4,3 Meter breite Kammer über 1000 Kubikmeter Luft, das entspricht dem Volumen eines Einfamilienhauses.

"Das war eine neue Erfahrung für mich und sehr spektakulär. Von außen meint man es wäre einfach, aber drin denkt man: 'Verdammt, ist das schwer!'", so Scheider. Wie im Renncockpit musste er auch in Bottrop feststellen: "Die kleinste Bewegung hat eine riesige Auswirkung."

In der 17 Meter hohen Anlage flog Scheider allerdings nicht so hoch wie bei seinem Fallschirmsprung im vergangenen Jahr. "Da bin ich allerdings auch nur als Co-Pilot drangehangen. Jetzt konnte ich vorgeben und bestimmen, wohin es gehen soll - ich konnte es zumindest probieren, denn es ist nicht einfach. Das hat mich schon gefordert."