Nachdem er in den ersten fünf Rennen bei jeder Zielankunft punkten konnte, muss Maro Engel momentan eine richtige Durststrecke überwinden. Zwar hat der Mercedes-Jahreswagen-Fahrer zwei seiner drei Teamkollegen noch fest im Griff und ist ebenfalls besser unterwegs als sein Ex-Mücke-Partner Ralf Schumacher, doch an den letzten drei Rennwochenenden ging der gebürtige Münchner leer aus. In Barcelona reichte es zuletzt für den zehnten Rang.

Ein besseres Ergebnis wäre kaum möglich gewesen, doch zusammen mit seiner Mannschaft versuchte Engel, das Unmögliche möglich zu machen. "Es kam es zu einem Crash, bei dem die Rennleitung auch das Safetycar auf die Piste hätte schicken können. Deshalb entschieden wir den zweiten Stopp umgehend zu machen und ihn damit vorzuziehen – bei einer Safetycar-Phase wäre ich dann vorgespült worden", berichtet Engel auf seiner Homepage.

"Da es keine Safetycar-Phase gab und wir auf der Strecke sehr eng beieinander lagen, verlor ich meine neunte Position bei diesem Stopp an Oliver Jarvis. Ich habe zwar mehrfach versucht, ihn wieder zu überholen, doch das gelang mir nicht mehr", so Engel, der bin zu seinem zweiten Boxenstopp hinter Alexandre Prémat hing.

"Alles in allem war es trotzdem ein gutes Wochenende. Für die Jahreswagen wird es aktuell immer schwieriger, in die Punkte zu fahren, doch ich bin zuversichtlich, dass ich bei den letzten beiden Rennen noch einmal punkten kann", hofft der Mercedes-Fahrer. Mit Spannung erwartet er das nächste Rennen in Dijon, schließlich wird er zum ersten Mal auf der französischen Strecke fahren. Sein DTM-Einsatz bestätigte sich im April erst nach den offiziellen Testfahrten in Dijon, die er verpasste.