In Barcelona holte Alexandre Prémat die ersten Punkte der Saison 2009 - endlich schaffte es der beste Audi-Jahreswagen-Fahrer des Jahres 2008 wieder unter die besten Acht. Darauf hatte er lange warten müssen: zum letzten Mal kam der Franzose bei seinem Heimspiel in Le Mans in die Punkte, damals fuhr er sogar auf das Podium. Aber hätte das nicht schon viel eher klappen können?

Hätte er in Zandvoort seinen Markenkollegen Mattias Ekström nicht ungehindert passieren lassen, wäre er ebenfalls auf das Treppchen geklettert und wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rechtzeitig auf die Waage gestiegen. Hätte er in Oschersleben und auf dem Nürburgring keine Attacken auf seine Kollegen Rockenfeller und Jarvis gestartet, hätte es ebenfalls schon zu etwas Zählbarem reichen können.

Aber hätte, wäre, wenn - das gibt es in der DTM nicht, vor allem nicht im Jahreswagen. "Endlich ein Punkt! Ich freue mich sehr, das Rennen beendet zu haben und Achter geworden zu sein. Ich bin als Siebter gestartet, aber der Rhythmus der neuen Autos war wirklich sehr, sehr schnell", berichtete Prémat nach dem Rennen auf dem Circuit de Catalunya.

"Ich hatte einen guten Kampf mit Maro Engel und Oliver Jarvis. Ich bin mit der Leistung des Teams wirklich zufrieden", erläuterte der Familienvater. Jetzt, wo der Knoten endlich geplatzt zu sein scheint, geht Prémat voller Hoffnung in sein nächstes Heimrennen. Und vielleicht schafft er es ja, die Erfolge aus Le Mans in Dijon zu wiederholen...