Gary Paffett bewies in den vergangenen zwei Jahren seine Klasse - wenn auch nur in Jahreswagen. Doch in der Saison 2009 wird der Champion von 2005 wieder mit um den Titel kämpfen können, denn mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Brite in einer aktuellen C-Klasse Platz nehmen dürfen.

"Die Zukunft für das aktuelle Jahr sieht sehr gut aus", so Paffett gegenüber unseren Kollegen von Autosport - schließlich steht nach dem Karriereende von Bernd Schneider und dem möglichen Formel 1-Abgang von Paul di Resta mindestens ein aktueller Bolide frei. "Es sieht so aus, als würde ich wieder für das Werksteam an den Start gehen und hoffentlich wieder um den Titel kämpfen können."

Es wird weiter von der Formel 1 geträumt...

Die Formel 1 hat Paffett noch nicht abgeschrieben, Foto: Sutton
Die Formel 1 hat Paffett noch nicht abgeschrieben, Foto: Sutton

Besonders für seine Psyche wäre ein Wechsel in ein 2009er-Auto extrem wichtig. Oftmals sei er frustriert gewesen, nur um Plätze im Mittelfeld gekämpft zu haben. "Ich habe zwei Jahre um die Meisterschaft gekämpft und gezeigt, einer der besten Fahrer zu sein", sagte Paffett rückblickend auf die Saisons 2004 und 2005, doch ließ die folgenden Jahre nicht aus: "Und dann bin ich zurückgekommen und hatte Material, mit dem ich nicht wirklich siegfähig war." Das sei in keinem Falle leicht gewesen - doch nun scheint sich seine Standfestigkeit auszuzahlen.

Seinen Formel 1-Traum will der Familienvater aber weiterhin nicht aufgeben, auch wenn es momentan sehr schwierig sei, eines der begehrten Cockpits zu ergattern. "Außerdem erlaubt das derzeitige Reglement sehr wenig Testfahrten und Möglichkeiten für mich, im Auto zu sitzen und mich zu beweisen." Abwarten und Tee trinken - so lautet die momentane Devise des 27-Jährigen. "Es kann immer etwas passieren, das haben wir in den letzten Monaten gesehen. Ich will meinen Fuß weiter in der Tür stehen lassen..."