Auch der Gewichtsnachteil von mittlerweile 20 Kilogramm scheint Audi bislang nicht schrecken zu können: Auch beim ersten Test im italienischen Mugello gaben die Ingolstädter unangefochten den Speed vor. Nach seinen wechselhaften Leistungen in Oschersleben setzte sich mit einer Bestzeit von 1:44.651 diesmal schon früh Mattias Ekström an die Spitze. Neben Ekström durchbrach lediglich Teamkollege Timo Scheider die 1:44er-Marke.

Als bester HWA-Mercedes-Pilot präsentierte sich bis zum Ende hin Jamie Green auf Rang drei. Mit einem deutlichen Rückstand von fast acht Zehntelsekunden deutete er jedoch an, dass die Stuttgarter auf ein anderes Testprogramm als Audi und damit nicht auf die unbedingte Bestzeit setzten. Tom Kristensen, Bruno Spengler dominierten die Top 6.

30 Minuten vor Ende des ersten Tests füllte sich die Strecke zwar merklich - jedoch ohne größere Auswirkungen. Zwischenfälle blieben trotz vermehrter Windschattenduelle weiterhin aus, nur bei den Jahreswagen kam es noch zu Zeitenverbesserungen: So sicherten sich Gary Paffett auf Rang sieben und Alexandre Prémat auf Rang neun die beiden einzigen Top-Ten-Plätze in 2007er-Reihen. Auf Rang 15 führte Ralf Schumacher die übrigen Vorjahrs-C-Klassen an.

Insbesondere den vier Debütanten kamen in Mugello die fahrerischen Erfahrungen des ITR-Vorsaisontests im März zu Gute. Technisch ließen sich die Erkenntnisse der Saisonvorbereitung jedoch nur bedingt verarbeiten: Hatten vor zwei Monaten über weite Teile des Tests noch regnerische Bedingungen und kühle Temperaturen geherrscht, waren nun 22 Grad Luft und bis zu 26 Grad Streckentemperatur zu verzeichnen.

Beim für die Reifen ohnehin schon anspruchsvollen Mugello-Asphalt mussten somit vor allem Luftdruck und Radsturz überdacht werden, um die Abnutzung der Reifen während der Long-Run-Tests im Rahmen zu halten.