Zum freien Training präsentierte sich der Hockenheimring in strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen. Doch das sollte nicht die einzige positive Nachricht am Samstagsvormittag sein: nach einer Nachtschicht der Persson-Mechaniker konnte Susie Stoddart nach ihrer Brandeinlage am Freitag pünktlich zum Trainingsauftakt wieder in ihre C-Klasse steigen und die 60 Minuten lange Session ohne Probleme bestreiten.

Nicht nur das Wetter zeigte sich von der besten Seite, sondern auch die Rundenzeiten der Piloten. Schon nach wenigen Minuten fuhren die schnellsten Fahrer Zeiten im mittleren 1:33er-Bereich - Tendenz sinkend. Die letzten Minuten vor dem anstehenden Qualifying nutzten die Teilnehmer wie gewohnt für eine Generalprobe...

Doch obwohl mehrere Fahrer Sektorbestzeiten fuhren und am Ende der 5,574 Kilometer langen Runde neue persönliche Bestzeiten fuhren, reichte es nicht um Timo Scheider von der Spitze zu verdrängen. Der Lahnsteiner konnte seine Zeit sogar noch einmal drücken und fuhr eine 1:33.080 - damit war er vier Zehntel schneller als der Rest des Feldes.

Hinter den vier aktuellen Audi A4 blieb für Mercedes erneut nur die Verfolger-Rolle. Wie schon am Vortag war Paul di Rest bester Pilot mit einem Stern auf der Haube. Neuling Ralf Schumacher schaffte es wieder nicht aus dem hinteren Mittelfeld nach vorne: Platz 14.

Für einen der wenigen Ausrutscher sorgte Mathias Lauda. Der Österreicher kam in der Südkurve auf die schmutzige Linie und verlor das Heck seines Jahreswagen - konnte die Fahrt nach einer kurzen Pause problemlos fortsetzen. Weitaus spektakulärer ging Alexandre Prémat zur Sache: in der Einfahrt zur Parabolika drehte sich der Audi-Pilot, konnte aber ebenfalls weiter fahren.