Die Norisring-Vorliebe Bruno Spenglers ist mittlerweile mehr als nur offensichtlich - an der Krönung seiner Nürnberger Topleistungen fehlte es jedoch: Ebenso wie im vergangenen Jahr, als jenes Glanzstück in einem Jahreswagen gelang, startet Spengler auch morgen von Position drei, nachdem sich der Kanadier in Mercedes-Reihen während der drei Trainingssessions durchaus dominant präsentiert hatte.

"Es könnte besser sein", zeigte sich Spengler im Gespräch mit uns durchaus etwas enttäuscht, "ich war dabei, um die Pole Position zu kämpfen - sie wäre möglich gewesen." Nachdem Spengler auch in der dritten Session lange auf Platz eins der Zeitenlisten geführt worden war, wandte sich das Blatt jedoch zu seinen Ungunsten: "In den letzten drei Minuten haben mich meine Teamkollegen noch geschlagen."

Die Niederlage gegen Jamie Green und Bernd Schneider vermag jedoch an der Zuversicht Spenglers mit Blick auf das Rennen nicht viel zu ändern: "Morgen von Platz drei zu starten ist in Ordnung, ich muss einen guten Start sowie ein gutes Rennen ohne Missgeschicke hinbekommen." Auch der Leistung seiner HWA-Mannschaft, die 2005 mit einer brillanten Taktik für Sieger Gary Paffett aufwartete, schenkt der Zweite des Oschersleben-Laufes Vertrauen: "Das Team erledigt schon das ganze Wochenende eine gute Arbeit. Insofern gibt es keinen Grund, warum morgen kein gutes Rennen gelingen sollte."