Opel als Karrieresackgasse - was sich im Falle Timo Scheiders und womöglich auch Heinz-Harald Frentzens nicht bestätigt hat, erlebt nun Marcel Fässler. Die frühere Mercedes-Nachwuchshoffnung, die sich während ihrer DTM-Jahre bei den Stuttgartern trotz dreier Siege nicht als Meisterschaftsaspirant etablieren konnte und daraufhin zu Opel wechselte, wird in der kommenden Saison definitiv nicht am Start sein.

Bis zuletzt war Fässler mit einem Cockpit bei Abt-Audi in Verbindung gebracht worden - für dies jedoch Martin Tomczyk erneut den Zuschlag. Das verbleibende Abt-Cockpit ist nach wie vor für Heinz-Harald Frentzen fest reserviert, sollten die langen Verhandlungen zwischen dem Mönchengladbacher und den Ingolstädtern mit einem finanziellen Konsens enden.

So scheint der 29-Jährige alles auf eine Karte gesetzt zu haben: Nach eher mageren Ergebnissen im Opel Vectra GTS lehnte Marcel Fässler ein Audi-Angebot ab, das ihm eine Saison im Vorjahres-A4 ermöglicht hätte - wenngleich seine Erfolgsaussichten im Audi-Jahreswagen in diesem Jahr reglementbedingt gewiss nicht geringer gewesen wären als während der beiden Vectra-Jahre.

Mit Hilfe gelungener Vorstellungen bei Langstreckenrennen gedenkt der Meisterschaftszwölfte der Saison 2005 nun, sich für 2007 für ein Neuwagen-Cockpit in der DTM zu empfehlen.