Schon vor dem Wochenende war klar, dass die schweren Audis kaum Chancen auf gute Plätze hatten. Doch für Mattias Ekström kam am Samstag in Oschersleben alles zusammen. Erst beschädigte er sich sein Auto bei einem Ausflug durchs Grüne, dann folgten nach der Reparatur Elektronikprobleme, die dem Schweden jegliche Möglichkeit auf eine gute Startposition nahmen.

"Es war nicht mein Tag. Wir haben alles versucht, aber wir hatten keinen Fluss", gestand der Audi-Pilot. "Ich bin dann von 23 auf 14 vorgefahren und dann war Ende, aber uns fehlte auch die Pace für mehr." Nach einem starken Start konnte der 37-Jährige gleich einige Positionen gewinnen, konnte aber im späteren Rennverlauf trotz freier Fahrt keine Attacken mehr fahren.

Selbst ohne die Probleme hätte Ekström laut eigener Einschätzung die Meisterschaftsführung verloren. "Mit einem perfekten Tag hätte ich wohl das Ergebnis von Miguel [Molina] erreichen können, aber es war bei weitem kein perfekter Tag." Für das Sonntagsrennen gibt es für den Meisterschafts-Zweiten nur eine Devise: "Wir müssen morgen voll angreifen. Jetzt haben wir ein paar Daten, die wir analysieren müssen."

Auf Nachfrage erklärte Dieter Gass, dass Ekström im Rennen nicht mehr mit Schaltproblemen zu kämpfen hatte: "Wir konnten das Problem sehr genau lokalisieren. Es ist ein kleines Teil und daher sehr ärgerlich." Doch auch er denkt nicht, dass ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen wäre: "Der beste Audi hatte Platz acht in der Startaufstellung und es ist nicht davon auszugehen, dass Mattias deutlich besser gewesen wäre."