Mattias Ekström mag hartes Racing. Dass es beim diesjährigen Saisonauftakt der DTM zwischen einigen seiner Kollegen auf der Strecke ganz schön geknallt habe, wollte der Schwede daher nicht überbewerten. Besonders Ralf Schumacher war nach mehreren Feindkontakten in Hockenheim in den Fokus der Kritik geraten. Ekström fand den ganzen Wirbel um die Vielzahl von Kollisionen und harten Manövern jedoch etwas übertrieben - er spielte die Situation in der DTM herunter. "Ich habe mir das das Rennen noch einmal angesehen und fand nicht, dass überhart gefahren wurde", stellte der Schwede fest.

"Die meisten Unfälle passierten ja in der Spitzkehre - das kam aber auch einfach dadurch, dass mit den neuen, breiteren und schwereren Autos später gebremst wird. Wenn man überholt, muss man noch später bremsen", so Ekström, der anfügte: "Ich glaube diese Einschätzung im Rennen mit vollen Tanks, mehr Gewicht und neuen Fahrern im Feld, die man noch nicht so gut kennt... dieses Zusammenspiel ist dann wohl ein bisschen zu viel geworden." Zwar wolle er niemanden in Schutz nehmen, doch müsse man objektiv bleiben. "Klar ist der Ralf Schumacher kein Neuling."

"Aber es ist einfach für jeden schwer, denn die Autos bremsen deutlich besser und nun muss man eben anders fahren. Wenn man sich zum Beispiel verbremst, rutscht einem das Auto nun schneller weg", verriet der 33-Jährige. Andere Gründe, die groß ins Gewicht fallen würden, konnte er aber nicht ausmachen. Probleme mit der Sicht gäbe es in den neuen Cockpits beispielsweise keine. "Nur durch die Heckscheibe sehe ich ein bisschen schlechter, weil der Flügel jetzt größer ist - aber nach vorne und seitlich ist es genauso gut wie bisher, wenn nicht sogar ein bisschen besser", beschrieb der Audi-Fahrer die Aussicht aus seinem Arbeitsgefährt.