Für Mattias Ekström war der Regen nicht so schlimm wie es von außen aussah. "Ich hatte nur in Turn 4 Aquaplaning, wo Tomczyk abgeflogen ist", verriet der Audi-Pilot. Der Schwede legte in Brands Hatch einen perfekten Start und holte sich hinter Markenkollege Martin Tomczyk Platz zwei. "Der Start war ein guter Beginn für das Rennen. Ich habe mich in der Formationsrunde dazu entschieden, dass ich wie eine Oma starte. Viele vor mir haben zu viel Gas gegeben und ich wusste schon: 'Oh, wenn die so losfahren haben die ein Problem'", verriet Ekström.

Die Intention des Schweden war zumindest Jamie Green auf Platz vier zu schnappen. "Und plötzlich war ich in Kurve eins Zweiter. Das war ein Schlüsselmoment. Wir hatten heute eine gute Pace und der zweite Platz ist fast wie ein Sieg", sagte Ekström, der Tomczyk den Sieg gönnt. "Martin war sehr schnell. Als ich langsamer fuhr, tat er es auch." Nur einmal hatte er ein wenig Bedenken und zwar als Mortara im Rückspiegel auftauchte. "Einmal sah ich Edo im Spiegel und dachte: 'Oje, ein Italiener'", verriet Ekström.

Doch Mortara fuhr ein fantastisches Rennen und wurde Dritter. "Es war ein fantastisches Rennen von Platz neun kommend. Ohne den Regen wäre es schwierig geworden, aber im Regen überholte ich auf der Geraden vier, fünf Autos", sagte der Audi-Pilot. Für sein Manöver gegen Jamie Green folgte eine Entschuldigung. "Ich entschied ein Risiko einzugehen. Sorry an Jamie, denn es war ein bisschen sehr hart von mir", so Mortara.

Als Dritter wurde er in Brands Hatch bester Jahreswagenfahrer. "Ich hatte einen guten Rhythmus. Am Anfang waren die Beiden vorne etwas schneller, aber im zweiten Teil des Rennens war ich es. Am Ende hatte ich trotzdem Gary im Spiegel und musste meine Position verteidigen", erzählte Mortara. Dass er 25 Kilogramm leichter war, sah er nicht als entscheidenden Vorteil an. "Im Regen ist es am Wichtigsten, ein gutes Gefühl für das Auto zu haben. Das war heute der Fall", betonte der Audi-Pilot.