Das Qualifying hat gezeigt: Der Norisring ist Mercedes-Land. Am Samstag setzten sich Bruno Spengler, Gary Paffett und Jamie Green an die Spitze, gefolgt vom besten Audi-Piloten Mattias Ekström. "Wir hätten hier eine Wunderrunde gebraucht, um vor Mercedes zu stehen", erklärte Timo Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Scheider selbst beginnt das fünfte Rennen der Saison vom siebten Startplatz. "Wir hätten uns natürlich gewünscht, weiter vorn zu stehen", gab er zu. "Das ist kein Wunschresultat." Der Audi-Pilot hatte mit seinem Team vor dem dritten Qualifying-Segment noch am Setup des A4 DTM herum experimentiert - doch es sollte sich nicht auszahlen. "Wir hatten gehofft, dass uns das noch ein paar Hundertstel bringt", klärte der zweimalige DTM-Champion auf. "Aber das war vielleicht ein kleiner Schritt in die falsche Richtung."

Fragezeichen bei Scheider

Statt einer konstanten Verbesserung, brachten die Änderungen zwar einen Vorteil an einer Stelle des Stadtkurses, wirkten sich an zwei anderen Passagen jedoch negativ aus. "Das hat sich also aufgehoben", so Scheider. Außerdem grübelte er über etwas Kurioses: Während sich bei den meisten Fahrern die Rundenzeiten im Verlaufe des Qualifyings verbesserten, sah das bei Scheider anders aus.

"Ich war der Einzige, der am Anfang eine gute Runde gefahren ist, sich dann aber nicht mehr verbesserte", stellte er fest. Das Team müsse nun für den Rennsonntag analysieren, woran das gelegen haben könnte. Scheider wartet in dieser Saison noch immer auf seinen ersten Sieg, auch auf dem engen Stadtkurs stehen die Chancen eher schlecht. Doch Scheider blieb zuversichtlich: "In der Lausitz fuhr ich von P9 auf P2 - hier kann es gern noch ein Platz besser werden."