Seinem vierten Platz beim Auftakt in Hockenheim ließ Timo Scheider in Zandvoort Rang fünf folgen. Ein solides Ergebnis beim zweiten Rennen der jungen Saison, wenn man Scheider zuhört. Der Audi-Star hatte laut eigener Aussage nämlich allerlei Schwierigkeiten auf dem Dünenkurs. "Es war katastrophal, das Auto war unfassbar schlecht zu fahren", erklärte Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Was war passiert? Scheider hatte während der Freien Trainings stets die Bestzeit erzielt, doch das überdeckte nur die eigentliche Misere seines A4 DTM. "In den ersten sieben, acht Runden nach den Boxenstopps hatten wir eine gute Performance", so der 32-Jährige. "Danach ist die Hinterachse extrem eingegangen." Deshalb sei er mehr damit beschäftigt gewesen, seinen Boliden auf der Strecke zu halten, als attackieren zu können.

"Das ist wirklich schade, weil die ersten paar Runden ganz gut waren", ärgerte sich der zweifache DTM-Champion, um dann die Crux anzusprechen: "Nur leider nicht über die Distanz." Er müsse sich nun mit seinem Team zusammensetzen und schauen, was ihm das Genick gebrochen hat. Schon während des Rennens hatte Scheider festgestellt, dass der erste Stint mit mehr als 20 Runden viel zu lang gewesen sei.

Ihm war klar, dass dieser Umstand zu Problemen führen könne. "Das ist ja auch passiert", betonte Scheider. "Aber dass wir so abstürzen, war hart." Trotzdem war er mit der Punkteausbeute in Zandvoort zufrieden, denn "wenn es nicht zu 100 Prozent läuft, muss man das Maximum rausholen. Das haben wir heute geschafft". Für die künftigen Rennen müsse das Ziel sein, wieder das Podium zu erklimmen und Siege zu erzielen.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich in Österreich. Am ersten Juniwochenende gastiert die DTM dort auf dem erneuerten Red-Bull-Ring. Quasi ein Heimrennen für Scheider, der unter österreichischer Rennlizenz fährt. "Ich freue mich schon auf mein zweites Heimrennen. Die Unterstützung wird da sein", war Scheider frohen Mutes. "Das wird eine neue Herausforderung."