Rahel Frey ist die Neue bei Audi. Die Schweizerin ist ins Werksteam von Audi aufgenommen worden und bestreitet mit dem Audi Sport Team Phoenix alle Läufe der DTM 2011. Im Februar hat sie den gesamten Audi-Fahrerkader beim Wintercamp in Ofterschwang kennengelernt - darunter auch ihren neuen Teamchef Ernst Moser und ihren Teamkollegen Martin Tomczyk.
"Die Erfahrung, die Martin hat, ist unbezahlbar", freut sich Rahel Frey. "Dass ich ihn als Teamkollege habe, wird mir sicher weiterhelfen. Ich versuche, möglichst viel aufzuschnappen. Und das Team betreibt seit mehr als zehn Jahren DTM. Davon kann ich nur profitieren." Auf ihre erste Saison in der DTM angesprochen, gibt sich die 25 Jahre alte Profi-Pilotin vorsichtig.
"Mein Ziel ist es, mich zu etablieren", erklärt Rahel Frey. "Ich will natürlich den ersten richtigen Test abwarten, bevor ich mir konkretere Ziele stecke. Dann erst ist eine Standortbestimmung möglich und ich weiß, wo ich stehe und wohin ich will." An ihrer Zielstrebigkeit ändert das nichts: "Go fast and never give up" - so lautet ihr Motto, mit dem es eine besondere Bewandtnis hat.
"Ich habe immer einen doppelten Anspruch gehabt: Ich will mich auf der Rennstrecke behaupten, wollte aber immer auch die Unterstützung aus der Schweiz bekommen, vor allem zu Karrierebeginn durch Sponsoren aus unserem Land. Also galt es, so schnell wie möglich zu sein und auch bei einem Rückschlag nie aufzugeben."
Fahrerische Qualifikation zählt
In der neuen Saison ist mit Rahel Frey nach Alain Menu und Marcel Fässler die Schweiz nach mehr als einem halben Jahrzehnt wieder in der DTM vertreten. "Ich kenne Alain und Marcel seit einiger Zeit. Beide haben mich zu meinem Einstieg in die DTM beglückwünscht", freut sich die einzige Dame im Audi-Fahreraufgebot. Dass die Landsmannschaft nur eine Randnotiz ist, weiß sie nur zu gut. Im Cockpit zählt nur die fahrerische Qualifikation.
"Ich bevorzuge einen runden Fahrstil und hatte bislang bei meinen Rennen immer auf die Distanz einen Vorteil. In der DTM ist natürlich das Qualifying sehr entscheidend. Dafür muss ich sicher eine gesunde Angriffslust entwickeln. Und deshalb muss ich das Limit des Autos beurteilen können, das ich erst bei den Tests besser kennenlerne. Einfach wird es nicht."
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