Nach dem DTM-Rennen auf dem Adria International Raceway hatten die Rennkommissare jede Menge zu tun und verhängten auch vier Urteile, von denen eines sogar das Rennergebnis veränderte. Von wirklicher Bedeutung waren die Entscheidung der Stewards allerdings nicht.

Zwei Untersuchungen beschäftigten sich mit den Geschehnissen der ersten Runde. Mike Rockenfeller wurde eine vermeidbare Kollision zur Last gelegt, der Audi-Pilot war mit dem bisherigen Tabellenführer Paul Di Resta kollidiert. Nachträglich erhielt Rockenfeller für diese Aktion eine Durchfahrtsstrafe, die nach Rennende in 30 Strafsekunden umgewandelt wurde. Rockenfeller rutschte so von Platz 11 auf 16 ab.

Alexandre Prémat wurde ein gefährliches Fahrmanöver vorgeworfen, als er die Linie von Maro Engel schnitt. Resultat war nicht nur eine Verwarnung, sondern auch ein heftiger Unfall. In Anbetracht des mehrfachen Überschlags wird die von den Rennkommissaren ausgesprochene Verwarnung kaum interessant für Prémat sein.

Die gleiche Strafe gab es übrigens für Paul Di Resta, der kurz vor Rennende die Linie wechselte und den neben ihm fahrenden Miguel Molina traf, der wenig später mit einem Aufhängungsschaden ausschied.

Die wohl skurrilste Strafe gab es für das Abt-Team von Audi. Den Versuch, die Windschutzscheibe von Mattias Ekström beim Vorbeifahren auf Start-Ziel mit einem großen Eimer Wasser zu reinigen, muss man mit 2.000 Euro bezahlen.